Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 26.03.2021, 11:21
Schluchtenschupfer Schluchtenschupfer ist offline
registrierter Besucher
Foren-Stammgast 500
 
Registriert seit: 25.06.2018
Ort: Hamburger Umland, Herzogtum Lauenburg
Alter: 58
Beiträge: 698
Schluchtenschupfer genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)Schluchtenschupfer genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)Schluchtenschupfer genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)Schluchtenschupfer genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)Schluchtenschupfer genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)Schluchtenschupfer genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)Schluchtenschupfer genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)Schluchtenschupfer genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)Schluchtenschupfer genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)
Griffschalen drucken

Hallo Gemeinde,
ich bin inzwischen dazu übergegangen, für benötigte Griffschalen nicht mehr verzweifelt nach Bruchhölzern zu suchen und diese auszuschlachten .. ich drucke mir die einfach

Mit den erhältlichen Holzfilamenten kommt man optisch und haptisch in eine erträgliche Richtung, wenn die Schalen erstmal konstruiert sind, ist der Gang zur Fräse oder zum 3D-Drucker eher erstmal eine Frage der persönlichen "Einstellung". Für mich als Holzhausbewohner hat der Werkstoff Holz eigentlich einen unvergleichlichen Charme, den kein Ersatzprodukt in Laminat- oder Filamentform erreicht, der Druck hat aber einen entscheidenden Vorteil: man kann das Gewicht der Schalen durch Aushöhlen/Infill nennenswert steuern. Für eine gerade Schale z.B. mit 100 mm Länge, 28 mm Breite und 8 mm Höhe läßt sich das Gewicht zwischen 6,5 g und 15 g einstellen.

Corona mit seinen sehr eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten verhindert, dass ich schon belastbare Aussagen z.B. zum Anfassgefühl bei extrem schweißtreibenden Nummern oder zu sinnvollen Oberflächenfinishes (Leinölfirnis o.ä.) machen kann, ich bin da aber hinreichend optimistisch gestimmt und werde hier weiter berichten. Für sensible Händchen spielen sich 17 g leichtere/schwerere Schalen natürlich merklich unterschiedlich, Art und Umfang von Aushöhlung/Infill haben auch durchaus Einfluss auf die Rückmeldung an die hochentwickelten Rezeptörchen.

Der Schalendruck ermöglicht mir auch ein paar experimentelle Ausflüge in eigentlich längst vergangenen Tage. Die älteren Nordlichter hier im Forum werden sich sicher daran erinnern, wie die Jünger des Geliang in den 80ern plötzlich mit knüppeldicken Griffen den Eindruck erweckten, sie hätten Halle und Sportart verwechselt. Einem Dieter Jürgens hätte man mit dem Dingens umgehend jeden Türsteherjob anvertraut, Achim Burmester mutierte auch plötzlich vom Goldpfötchen zum Holzfäller. Natürlich waren und sind diese griffgewordenen Holzspachtelklumpen sportästhetisch ein absolutes no go, der Hintergrund zu der Nummer ist aber nicht unspannend. Die allermeisten Spieler greifen ja zwischen Vorhand- und Rückhandgriff relevant um. Je nach Technik und Vorliebe gibt es bei beiden Griffhaltungen erstaunlich wenig Berührungspunkte von Griff/Schläger mit der Hand, eine im eigentlichen Sinne stabile "Lagerung" in der Hand mit sinnigen Widerlagern ist zumeist nicht gegeben. Bei den hochbegabten ist diese lockere Verbindung von Hand zu Schläger schon eher ein Vorteil, das vielbesungene lockere Händchen produziert damit dann wettbewerbsverzerrendes Ballgefühl und man müßte hier ein Problem mühsamst Konstruieren. Bei den weniger Gesegneten kommt es durchaus zu Problemen, beim schnellen Wechsel von Vor- zu Rückhand, erst recht unter Wettkampfbedingungen, stellt sich schnell das Gefühl ein, den Schläger nie richtig "im Griff" zu haben, Wohlfühlen auf beiden Seiten scheint irgendwie ausgeschlossen. Hier kann es durchaus hilfreich sein, der Hand zusätzliche Kontaktflächen mit dem Griff zu liefern. Vor allem ein Auffüttern im Bereich der Kehlung, die in der Handmitte beim "Zugreifen" entsteht, sowie der je nach Griffhaltung entstehenden "Leerräume" im Bereich der Grundglieder/Gelenke können da einen entscheidenden Unterschied machen. Mal schauen, was sich da an Geklumpe mit meinem ästhetischen Empfinden vereinbaren läßt
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Schalendruck_2.jpg (239,2 KB, 76x aufgerufen)
Dateityp: jpg Schalendruck_1.jpg (152,0 KB, 70x aufgerufen)
Mit Zitat antworten