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Alt 21.06.2021, 22:06
tripplem tripplem ist offline
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tripplem gab in der Vergangenheit leider sehr oft Anlass zur Kritik (Renommeepunkte mindestens -40)
AW: Dauerbrenner: Falsche Aufschläge - verdeckt, aus der Hand ...

Zitat:
Zitat von oliver Beitrag anzeigen
und warum ist das, Deiner Ansicht nach, in diesem Fall so?

Aus der Hand darf ja beispielsweise auch nicht aufgeschlagen werden
Du "musst" (kannst) das vor dem Hintergrund sehen, dass die Genetik des Tischtennissports eine Lagerung hat. Du kannst es als das sensorische Psy betrachten oder wenn du es gerne neutraler ausgedrückt haben möchtest:
Der sensus communis der Tischtennisszene.

Das ist leicht beschreibbar:

In nahezu allen Hallen gilt, dass während der Ballwechsel Ruhe zu sein hat.
Der Tischtennisspieler brauch seine Konzentration.
Die Aufmerksamkeit gilt dem Ballwechsel.

Es ist böse, wenn das Blitzlicht angeht.
Und wehe dir du sprichst, während des Ballwechsels ;-)

Das, was sich auf den ersten Blick ablehnend anhört,
entspricht dem verleumnerischen Verhalten eines Fluchttieres.
Vergleichen brauchst du einfach nur den Sport mit dem Fußball, den Handball, den Basketball.......
An diesem Vergleich macht der Tischtennissportler fest, dass sein Sport angeblich fair sei. Der gemeine Tischtennissportler will den Sport so haben.
Und er wundert sich, der Sport, dass er, und nicht anders ist zu konstatieren,
für ein fremdes Publikum langweilig ist, emotionslos.
Was der Gemeinsinn der Tischtennissportler verheuchelt ist, dass der Sport fair ist. Das will aber keiner sehen, der das nicht kennt, denn es ist eine schlichte Traumwelt und hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun.
Nämlich der Wirklichkeit, dass kein Zuschauer Bock auf Fairness hat.
Der Zuschauer will unterhalten werden.
Der Zuschauer will glauben zu verstehen, was passiert.
Deswegen haben wir 77 Millionen Bundestrainer aber zum Glück nur einen,
der die Mannschaft aufstellt.

Und nun zum Aufschlag:
Kein Schiedsrichter in der Bundesliga hat ein Problem damit,
wenn irgendein Spieler den Ball mit der Hand ins Tor reinschraubt,
diesen zu sanktionieren. Wo kämen wir denn da hin?

Der Tischtennissport ist marketingtechnisch ein schlafender Riese.
Ihm fehlen Narrative. Skandale. Inszenierungen.
Oder kurzum: Mut zur Emotion.

Es hat bei einer Schiedsrichterentscheidung nicht darum zu gehen, wie das Publikum oder der Spieler reagiert, wenn der Schiedsrichter den Spieler sanktioniert! Es ist dem Schiedsrichter vorbehalten und damit basta.

Aber glaube mir eines:

Den Zusammenhang verleugnen viel zu viele, weil sie insgeheim davon nichts verstehen ;-)

George Bernard Shaw:
,,Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben."
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