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Alt 20.07.2021, 17:54
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
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Exakt. Und was viele auch nicht verstehen:
Jedes zusätzlich durch fossile Brennstoffe verfeuerte CO2 verschlimmert die Situation. D.h.: Wir können in D natürlich nicht allein die Welt retten, aber alles, was wir sparen, befeuert die Erderwärmung nicht zusätzlich.
Es geht hier nämlich nicht um "ganz oder gar nicht", sondern um "so viel wie möglich".


Hast Du nicht mal irgendwann vehement abgestritten, dass Du leugnest, dass wir was gegen den Klimawandel tun müssen? Aber irgendwie argumentierst Du ständig so...
Und hierzu: Es geht nicht um "entweder oder" sondern um "sowohl als auch". Wir müssen uns natürlich an den Klimawandel anpassen, es gibt ihn schließlich schon. Ist ja nicht so, dass wir die Erderwärmung wieder zurückdrehen könnten. Wir können sie nur verlangsamen oder stoppen (und vielleicht in der Zukunft durch CO2-Extraktion dann tatsächlich zurückdrehen, aber das ist noch in der Ferne).
Insofern müssen wir die Erderwärmung so gut es eben geht bremsen UND uns hier an die Änderungen anpassen.

Und genau deshalb ist die CDU so gefährlich, da sie nur die Symptome bekämpft und nicht die Ursachen. Da ist aus dem Spektrum Grüne, Linke, SPD und fast noch FDP jede Partei besser...und leider keine gut genug.

Und den Quark mit der ruinierten Wirtschaft wiederholst Du auch immer wieder. So richtig ruinieren wir unsere Wirtschaft, wenn wir die notwendige Transformation jetzt nicht angehen. Dann werden wir uns hier in einigen Jahren ganz schön umschauen.

Erklär es mir, vielleicht bist du ja der bessere Mathematiker:

Punkt 1) Deutschland hat einen weltweiten Anteil am CO2 Ausstoß von 1,5-2%. China und Indien erhöhen ihren Ausstoß zur Zeit massiv, wir senken ihn, was mittelfristig relativ noch weniger Anteil am weltweiten Ausstoß bringt.

Punkt 2) Nehmen wie mal an grüne Phantasien werden Wirklichkeit und Deutschland wäre CO2 neutral. Zumindest in Deutschland, die Halbzeuge, Waren und anderen Importe die auf den deutschen Markt kommen rechnen wir mal großzügig den anderen Ländern zu. Selbst dann ändert sich das Klima hier ja nicht.

Als Argument der Grünen höre ich dann immer nur:

Punkt 3) man muss mit gutem Beispiel vorangehen. Dumm nur, dass andere Länder, egal ob Eurokrise 2008/09, Flüchtlingskrise 2015 und auch beim Klima auf Deutschland sch...en.

Und dann bist du mathematisch bei:

Punkt 4), der der grünen deutschen Seele nur schwer verständlich ist: Lerztendlich ist es völlig egal ob wir hier noch 50 Jahre Verbrenner fahren oder mit Kohle Strom erzeugen. Es ändert nichts, dient nur der Selbstbeweihräucherung und dem eigenen Gewissen.

Mich erinnert das alles an die Anti-Doping Szenarien. Auch da ging und geht man in Deutschland mit militärischem Eifer voran, Athleten werden kontrolliert und überwacht wie ein Dissident von der Stasi, wer als Hobbypumper ein paar Gramm Testo in der Sporttasche hat wird abgeurteilt wie ein Kokshändler und am Ende wundert man sich warum man in Kraft, Schnellkraft und Ausdauersportarten nix mehr reißt. Außer natürlich Athleten wie Frodeno oder Klosterhalfen, die ihrem Wohnsitz ins Ausland verlagert haben. Natürlich nur weil da so schönes Wetter ist...

Und ähnlich ist es beim Klima. In 10 Jahren wird der Chinese sein E-Auto mit billigem Atom- und Kohlestrom laden und Stahl mit Wasserstoff aus Atom-/Kohleenergie herstellen. Damit bekommt er dann sein dringenstes Problem, die Luftverschmutzung in den Städten gut in den Griff. Wir werden dann klammheimlich, was ja jetzt schon passiert (BA-Wü deckt seinen Strombedarf zu 25% aus französischen AKW) Atom-/Kohlestrom importieren, was natürlich im "eigenen" Energiemix niemals ausgewiesen werden wird und damit unseren Bedarf decken. Das natürlich zu noch saftigeren Preisen, da die Kosten für EEG reingeholt werden müssen und das Ausland um unsere Abhängigkeit weiß.

Und 2035 stellt sich der Franzose stolz hin, wie günstig und schnell er seine Emissionen gedrückt hat. Klar, der "dopt" ja auch mit AKW..
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