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Alt 21.07.2021, 13:08
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von Nullinger Beitrag anzeigen
Wieso muss man dafür Mathematiker sein?
Du meinst die Westentaschen-Arithmetik, die Du hier anzuwenden versuchst?


Wenn Du so argumentierst, dann verstehe ich nicht, warum Du letztens so verhement behauptet hast, dass Du niemals gesagt hättest, man müsste nichts gegen den Klimawandel tun?


Du meinst, man sollte in Deutschland die Anti-Doping-Aktivitäten einstellen?
Vielleicht schon, aber aus meiner Sicht eher aus einem anderen Grund:
https://www.sportschau.de/geheimsach...orten-100.html

Übrigens tu doch nicht immer so, als wäre Deutschland das einzige Land und Vorreiter bezüglich Klimaschutz. Wir sind EINES von vielen Ländern auf der Welt, das da eben mitziehen muss. Es gibt einige Länder, die schon deutlich weiter sind als wir:
https://www.dw.com/de/klimaschutz-in...nze/a-55826927

Und doch: es macht einen Unterschied, wenn wir hier was einsparen, da kannst Du Dir Deine 2% hinschmieren, wo Du möchtest. Jedes ausgestoßene Klimagas verschlimmert die Situation. Und unser Beitrag ist damit übrigens - gemessen an der Bevölkerung - überproportional (hups, Mathe, sorry).
Natürlich müssen die größten Emittenten mitziehen und daran müssen alle gemeinsam arbeiten. Durch viele Importe aus China haben wir auch einen Anteil an deren CO2-Ausstoß, der auch in manchen Berechnungen Deutschland zugerechnet wird.

Wenn jeder seinen Anteil für nicht entscheidend hält und danach handelt, tut am Ende keiner was. Ist es das, was Du vorschlägst?
Was wäre denn Dein konkretes Ziel?
Laschet wählen, nix machen und dann sollen sich in 50 Jahren die nachfolgenden Generationen mit dem Riesenschlamassel rumschlagen? Kann man so sehen und machen. Ging ja bisher auch schon so.
Aber wundere Dich nicht, wenn das die heute 20jährigen nicht so sehen, weil sie in 50 Jahren noch eine lebenswerte Welt vorfinden wollen.

Du hast den Kern meiner Aussage nicht verstanden oder willst ihn bewusst nicht verstehen. Deutschland ist viel zu klein und steht mit der AKW Abschaltung zudem völlig isoliert in der Welt da, als dass man hier eine gefakete "Klimaneutralität" isoliert von anderen Ländern ohne massive Wettbewerbsnachteile herstellen könnte.

Gestern bei Lanz kam das Thema auch (dank dem Weltautor, neben der Ingenieurin der einzig klar Denkende in der Runde) auf die Maisfelder, wo sich alle einig waren, dass die gegen Überschwemnungen ganz schlecht sind. Was nur niemand erwähnt ist, dass Mais und Raps ja gerade wegen der CO2 Geschichte im Anbau so stark zugelegt haben. Stichwort Biomasse/Biodiesel. Dann kamen sie auch auf das Thema Laubwald/Nadelwald.

Ich habe nur "ach nee, fällt euch das auch schon auf" gedacht. Dirk Steffens fing zwar immer wieder von "Klima" an, wurde aber doch recht gut eingebremst. Auch auf mangelnde Kanalentwässerung usw. kam man zu sprechen und der zugeschaltere BM von Sinzig war immer nur am Stammeln "konnte doch keiner wissen". Der BM von Trier und der von Grimma waren pragmatischer.

Der Unterschied zu dem "Klimawahn" ist einfach, dass man bei all diesen angesprochenen Punkten hier vor Ort und das sogar mit entsprechendem Mitteleinsatz schnell und pragmatisch Abhilfe, auch für die Zukunft, schaffen kann. Nur ist das halt teuer und verlangt von der Politik konkrete Handlungen, die durchaus die ein oder andere Lobby aus Bauern, Forstwirten und auch Bürgermeistern sicherlich torpediert wird.

"Umwelt" ist halt lokal teuer.

"Klima" ist aber für die Lobbys und Politiker ein perfektes Marketinginstrument. Man kann mit dem stärksten menschlichen Gefühl, abstrakter Angst, arbeiten, die Ergebnisse sind in Legislaturperioden gedacht nicht messbar und eine doch schon recht groß gewordene "Klimaindustrie" ganz vorneweg die großen Stromkonzerne, die sich an den Windspargeln dumm und dusselig verdienen, lobbyiert hier massiv.

Und dann komme ich zum entscheidenden Punkt: den Chinesen, Ami, Russen und auch Franzosen juckt das alles nicht. Und solange das so ist ist der Klimaeffekt sogar negativ, weil sich Produktion immer mehr dorthin verlagern wird.

Ich mache mal zwei konkrete Vorschläge, die schnell mehr bringen würden als alle grünen Phantastereien:

1) komplette Erlassung der Hafengeühr für gasbetriebebe Frachter. Schwerölschiffe müssen 10fache Gebühr bezahlen. Und das EU-Weit. Das brächte schnell mehr als wenn alle Autos abgeschafft würden.

2) Solarpflicht in der ganzen EU für jedes Haus inklusive Fassade. Bezahlt komplett vom Staat/EU. Dazu Joint Ventures mit Libyen, Algerien und anderen Saharastaaten und große "Desert Sun" Kraftwerke und an den Häfen große Wasserstofffabriken. Dazu Pipelines nach Europa, die den Transport ermöglichen.

3) AKW weiterlaufen lassen, Kohle zuerst abschalten. Wobei ich persönlich aufgrund einer nationalen Notreserve für Kriegsfälle 1 Steinkohkebergwerk und 1 Braunkohletagebau ewig weiterlaufen lassen würde.

Alles in europäischer Abstimmung. Aber national da den großen Weltretter zu spielen, das bringt nichts und der Schuss geht garantiert nach hinten los
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