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Alt 23.08.2021, 16:10
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Mephisto Mephisto ist gerade online
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Idee AW: Coronavirus - Situation in Hessen

Ich denke, in diesen Tagen wird mit Hochdruck hinter den Kulissen geackert, um den Vereinen verlässliche Informationen für den Start der Verbandsrunde zukommen zu lassen.

Allerdings ist einerseits schon absehbar, dass es je nach Landkreis bzw. kreisfreien Stadt der Heimmannschaft zu unterschiedlichen Regelungen kommen kann.

Andererseits wird es in den kommenden Wochen und Monaten zu Anpassungen entsprechend der Pandemielage kommen. Vieles deutet darauf hin, dass künftig erst einmal 3G (geimpft, getestet, genesen) die Voraussetzung wird, am Wettkampfbetrieb teilzunehmen - was Umsetzungslösungen in der Praxis bedarf.

Am 17.8.21 hat das hessische Coronakabinett das "Präventions- und Eskalationskonzept ... in Hessen" veröffentlicht (https://www.landessportbund-hessen.d...nzept_HMSI.pdf). Daraus ergeben sich unterschiedliche Vorgehensweisen bei Inzidenzen über 35, über 50 und über 100. Ab 50 werden kommunale Allgemeinverordnungen notwendig, die allerdings trotz entsprechender Werte noch nicht überall existieren. Im Konzept wird insbesondere auf §16(1) CoSchV verwiesen, der auch auf Zuschauer und Begleitpersonen bei Sportveranstaltungen abzielt. Auf Sportler*innen in Sportstätten nach §20 CoSchG wird hier (noch) nicht eingegangen.

Die konsolidierte Lesefassung vom 19.8.2021 ergänzt die CoSchV aus Hessen vom 22.6.2021 (https://www.landessportbund-hessen.d...8.21_final.pdf). Diese konsolidierte Fassung hat von 19.8.-16.9.2021 Gültigkeit. §20 ist der zentrale Paragraph für Sportstätten.

"In Sportstätten ist die Sportausübung zulässig, wenn ein sportartspezifisches Hygienekonzept vorliegt. Für Zuschauer gilt § 16 (1) entsprechend."

Je nach Inzidenzlage greift z.B. eine 10qm-pro-Person-Regelung.

Ich hoffe, alle Vereine haben in den Sommerferien ihre Hausaufgaben gemacht und an ihren Hygienekonzepten gearbeitet. Hygienebeauftragte müssen benannt sein, die das im Blick haben und bei behördlichen Vorgaben anpassen. Zweifelsfrei spielen Desinfektion, Lüftung, Abstände, Kontaktnachverfolgung eine große Rolle. Der DTTB gibt hier mit seinem Schutz- und Handlungskonzept vom 14.7.21 schon einmal eine gute Orientierung für die Vereine, auch wenn das alles verständlicherweise allgemein gehalten ist mit optionalen Verschärfungen und Lockerungen (https://www.tischtennis.de/fileadmin...d_19_Stand.pdf). Das ist den konkreten Räumlichkeiten und kommunaler Pandemielage anzupassen.

Während der TT-Nachwuchs durch 2-3 wöchentliche Schultestungen als G (getestet) gilt (Schulausweis/ -heft ggf. als Nachweis mitführen), wird es bei den Damen und Herren zunehmend eine Rolle spielen, wer geimpft oder genesen ist und über einen Nachweis verfügt. Erst einmal wird es auf 3G hinauslaufen (siehe auch DTTB-Konzept). Das bedeutet, dass noch nicht Geimpfte und Genesene entweder einen max. 24h alten Antigentest oder einen max. 48h alten PCR-Test vorlegen müssen, um eine Wettkampfhalle zu betreten. Ab 11.10.2021 sollen Stand heute die Tests kostenpflichtig werden - nach den Bundestagswahlen ist mit Dynamik im Thema zu rechnen. Auch nicht auszuschließen ist bei schlechtem Pandemieverlauf, dass nur noch PCR-Tests zulässig sein werden.

Der Heimverein setzt das per Hausrecht durch. Stellt sich die Frage, wie man das den Vereinen erleichtert und eine möglichst ungestörte Spielvorbereitung ermöglicht. Der LSB-H rät, soweit möglich, auf digitale Datenerfassung zu setzen.

Zu empfehlen ist vor allem die Corona-Warn-App, auf der man relativ easy einen Check-In per QR-Code generieren kann. https://www.landessportbund-hessen.d...20-07-2021.pdf

Aufwendiger ist, "Betreiber*in" bei der Luca App zu werden, hier reicht die normale Luca App nicht aus und das funktioniert auch nicht responsiv, man muss das über PC/Laptop generieren. https://www.landessportbund-hessen.d...20-07-2021.pdf

Bei Luca stellen sich zwar auch datenschutzrechtliche und politische Bedenken, doch wird es vermutlich am zielführendsten sein, beide Apps parallel zu verwenden, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Ich empfehle, sich hier schon frühzeitig darum zu kümmern, damit es nicht kurz vor dem ersten Spieltag hektisch wird. Wer sich nicht digital einchecken kann, muss einen Zettel zur Kontaktdatenübermittlung wie vergangene Saison ausfüllen. Der Heimverein muss das organisieren und das Tracing durchführen. Spielt jemand vom Gastverein nicht mit, kann er die Halle nicht betreten bzw. muss diese verlassen. Der Heimverein hat das Hausrecht. Ich hoffe, die Vereine und Spieler*innen verhalten sich hier kooperativ während der 4. Welle, damit wir uns auf den kleinen weißen Ball konzentrieren können und der nötige Check-In zur Routine wird.

Ich bin gespannt auf die Handlungsempfehlungen des HTTV zur Verbandsrunde.

TT ist ein Nichtkontaktsport durch den natürlichen Platzhalter von 2,74m in Form des Tisches. Das ist unser Vorteil als Sportart. Das gilt leider nicht für das Doppel. Ich befürchte, wir müssen noch eine Zeit lang auf das (geliebte) Doppel verzichten.

Ein Verzicht des Seitenwechsels ist optional möglich. Spätestens wenn jemand ordentlich schwitzt und den Tisch benetzt, sollte man auf den Seitenwechsel verzichten - das ist einfacher, als wenn die schwitzende Person bei jedem Seitenwechsel die gesamte Tischhälfte reinigen/ desinfizieren muss.

Wenn man nicht selbst spielt, ist das Tragen von OP- oder FFP2-Masken obligatorisch. Regelmäßiges Lüften ist Usus (mindestens jede Stunde Stoßlüften). Desinfektionsspender sollten mittlerweile in jeder Halle angekommen sein. Abstand halten ist im Zweifelsfall durch vorgegebene Sitzordnung zu organisieren.

Wenn wir hier alle mitziehen, ist die geplante Runde trotz 4. Welle möglich. Sollte es hier Widerstände geben oder sollten Teams Aufstellungsprobleme bekommen, wenn es in ihrer Mannschaft an 3-G-Bereitschaft fehlt, geht die dritte Runde in Folge in die Hose und es wäre wohl eine verkürzte Runde (siehe Alternativvorschläge) sinniger gewesen. Ich plädiere für Kooperation, um uns in diesen leidigen Zeiten zumindest unseren TT-Sport zurück zu erobern. Ein dritter Saisonabbruch in Folge hätte auf jeden Fall eine negative Langzeitwirkung für unsere Sportart. Unser Job ist jetzt, die Leute wieder an Bord zu holen, den Vereinssinn wieder zu beleben und vielleicht sogar noch ein paar neue Leute in die Vereine zu holen, die zu Pandemiezeiten den TT-Sport auf Steinplatten schätzen gelernt haben und es vielleicht auch mal unter "Laborbedingungen" in der Sporthalle probieren möchten. Bitte zieht mit - für den TT-Sport!
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Nichts bleibt wie es wird!
Mephisto
TSG Oberrad

Geändert von Mephisto (23.08.2021 um 16:34 Uhr)
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