[alba]

Wir standen vor 15 Jahren auch vor der Frage. Grund war die Auflösung des 300 Mitglieder zählenden Hauptvereins, wir waren zuletzt mit 120 Leuten die stärkste Abteilung. Ich war damals Abteilungsleiter und hatte Angebote von 4 Vereinen zur Aufnahme. Wir haben uns gegen eine Neugründung entschieden und sind einem Verein mit existierender, aber sehr kleiner TT-Abteilung beigetreten. Die Spielklassen konnten wir mitnehmen, da fast alle Spieler den Schritt mitmachten. Heute würde ich sagen, es war der richtige Weg. Die Integration verlief problemlos. Wir können neben einer städtischen Halle auch die vereinseigene Halle mit Clubraum, Küche etc. nutzen. Für einen reinen TT-Club ist eine eigene Immobilie kaum zu unterhalten. Allein die regelmäßig besetzte Geschäftsstelle ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Das Knowhow der Vereinsführung muss nicht erst mühsam erworben werden, sondern ist bereits vorhanden. Ohne juristische und steuerrechtliche Kenntnisse im Verein drohen zahlreiche Fallstricke. Auch die Synergieeffekte eines größeren Mehrspartenvereins bieten Vorteile: Gefällt es dem Kind beim Turnen nicht mehr, probiert es eben mal Tischtennis oder Handball aus. Oder als alternder Tischtennisspieler kann ich auch an der Seniorengymnastik oder dem Herzsport mitmachen. Oder wenn Helfer für ein Turnier gebraucht werden, unterstützt man sich gegenseitig.