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Zitat von Schrottkopf
Ja, aber dann sollte man auch richtig rechnen! In D fällt für die Kohleverstromung jedes Jahr eine CO2-Menge von aktuell ca 200 Megatonnen an - 8 Jahre früher entsprechen also insgesamt 1,6 Gt... klingt vielleicht nicht mehr ganz so irrelevant, oder?
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Ist aber nicht so.
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Umweltverbände kritisierten, dass zentrale Beschlüsse der Kohlekommission nicht umgesetzt wurden und sprachen deshalb u. a. von einer "Aufkündigung des Kohle-Kompromisses". So gebe es entgegen der Vereinbarung unter anderem keinen Überprüfungstermin im Jahr 2023, das Kraftwerk Datteln 4 dürfe ans Netz und die Hälfte der Braunkohlekapazität würde erst zwischen 2035 und 2038 abgeschaltet.[42] Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, kritisierte, dass die beim Braunkohleausstieg erfolgte Abweichung vom Kohlekommissionskompromiss zu Mehremissionen von ca. 180 Mio. Tonnen Kohlendioxid führen würde, und erklärte, er fühle sich von der Regierung "schlichtweg betrogen".
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kohleausstieg
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Außerdem klingt das ganze noch relevanter, wenn du nicht die gesamte CO2-Menge in der Atmosphäre als Vergleichsgröße nimmst, sondern den globalen jährlichen Zuwachs, der zB 2019 bei 36,4 Gt lag - da sind 0,2 Gt nicht so völlig unerheblich, oder?
Es ist ja nicht Ziel, das gesamte CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen sondern den Anstieg in den Griff zu bekommen!
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Der Anstieg soll auf 0, der CO2-Gehalt stabilisiert werden, bei einem gewissen ppm-Wert.
Ein früherer Kohleausstieg bringt mit 0,03ppm nicht viel, das ist der Punkt.
Ein späterer Ausstieg ist nicht das Ende der Menschheit.
Man sollte da rhetorisch abrüsten.
Und wenn der CO2-Preis entsprechend ist wird sowieso keiner mehr Strom aus Kohle erzeugen und der Kohleausstieg automatisch früher kommen.