Zitat:
Zitat von Kalla79
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Kann passieren, wenn man sich nicht kennt. Du scheinst irrtümlich zu glauben, dass ich auch nur ein geringstes Interesse daran hätte, irgendeiner anonymen Person, vorrechnen zu wollen, wie dies zu finanzieren ist. Hab ich nicht. Interessiert mich null. Ich will noch nicht mal irgendwen von irgendwas überzeugen. Wenn ich der Meinung bin, dass ich zu einem Thema was sagen möchte, mache ich das. Das ist meine persönliche Meinung zu Themen, bei denen ich zumindest mal was sagen kann. Andere können eine andere Meinung haben.
Wen das Thema ernsthaft interessiert und wer sich damit auseinandersetzen möchte, kann dies problemlos machen. Mich persönlich interessiert das einen feuchten Hering, ob das jemand macht oder sogar gut findest oder eben nicht. Ob du mich für links hältst oder nicht, spielt doch auch null Rolle. Einfach weil du genauso wenig Relevanz für mein Leben besitzt wie anders herum. Deine Meinung ist auch völlig irrelevant in Hinsicht auf eine anstehende politische Entscheidung (genau wie meine) bei diesem Thema. Sollte man politisch zu dem Schluss kommen, dass es finanzierbar ist, macht man es. Da wartet man nicht auf die Expertise eines Vanilla Thunder aus dem TT-NEWS Forum.
Dir fehlt offensichtlich sowohl die Fantasie als auch die fachliche Kompetenz, die Finanzierungsmöglichkeiten auszuloten. Musst Du auch nicht. Manchmal ist es halt dann aber besser, den Ball flach zu halten, wenn man es nicht besser weiß.
Das Thema scheint viel mehr emotionale Wucht zu haben als dass fachliche Differenzen eine Rolle spielen würden.
Dazu gibt es überhaupt noch kein reelles Modell wie von Dir beschrieben. Weder die Höhe noch wer überhaupt empfangsberechtigt wäre stehen fest. Geschweige denn ob es überhaupt kommt. Und trotzdem weiß der ein oder andere schon, dass es nicht finanzierbar ist. Top.
BTW: Schulden sind ausschließlich ein Liquiditätsproblem. Und es gibt genügend Mittel und Wege, ausreichend Liquidität zu generieren. Da arbeiten einige FINTECHs nicht wenig erfolgreich dran.
"Asoziale Linke Fantasien" hat es ab sofort zu meiner persönlichen Begrifflichkeit 2021 gebracht. Vielen Dank hierfür und Glückwunsch dazu
Gruß, ein Nicht-Linker 
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Was wollen Fintechs an den Grundprinzipien eines funktionierenden Geldsystens ändern oder "neu erfinden"?
Verstehe ich nicht!
Wir haben ein ungedecktes (FIAT-Money) Schuldgeldsystem. Sprich keine künstliche, werterhaltende, Verknappung durch Golddeckung.
Jedem Euro neuer Schulden steht ein Euro Vermögem gegenüber. Druckt man massig Geld, dann schafft man durch den Zinseszins immer größere Vermögen, die sich immer stärker konzentrieren, Schulden werden durch die geschaffene Inflation entwertet. So wird der Staat im Verhältnis zum BIP seine Schulden los, der Preis ist ein Kaufkraftabfall und eine Inflation, zuerst bei harten Assets wie Aktien, Immobilien, Edelmetallen und Rohstoffen, verzögert auf alle Produkte.
Die einzige Alternative wäre ein Schuldenschnitt. Mathematisch so, als wenn man Brüche kürzt.
Was bedeutet das für das Grundeinkommen?!:
Variante 1)
Man druckt das Geld ohne begleitende Maßnahmen und schafft so massive Inflation. Dann sind die 1.000 Euro nach ein paar Jahren nichts mehr wert.
Variante 2)
Man refinanziert das durch massive Steuererhöhungen. Man würgt damit die Wirtschaft komplett ab, wobei es kaum möglich ist das überhaupt wieder reinzuholen, selbst wenn man es per Progressionsvorbehalt besteuert, die Verbrauchsteuern massiv anhebt und es mit sämtlichen anderen Transferleistungen (Kindergeld, Wohngeld, Grundrente, Hartz4 etc. verrechnet).
Ich bin einfach dafür, dass man dorthin zurückkehrt, wo man vor den Reformen stand. Das was man eigentlich bezwecken will, soziale Gerechtigkeit hätte man damit erreicht.
1) Schutz von angespartem Vermögen
2) wer jahrelang einbezahlt hat wird viel besser gestellt
3) kein Zwang "Billigjobs" annehmen zu müssen
Dann bleiben halt die 2% "Sozialschmarotzer", die man aus den 80ern und 90ern als "Berufssozialhilfeempfänger" kennt und die auch heute schon "nicht vermittelbar" sind.
Sein wir doch ehrlich. Hartz4 trifft vor allem die engagierten, die sich in gutem Glauben für "Maßnahmen" und mit Billigjobs verarschen lassen. Die "anderen" legen entweder 10 ärztliche Atteste vor, stellen sich am ersten Tag so dämlich an, dass sie sofort rausfliegen oder kommen halt schon besoffen zum Gespräch. Und unsere ausländischen Freunde wissen zum Teil auch ganz genau, wann es besser ist "nix deutsch" zu sprechen.
Also kann man sich auch ehrlich machen und das Ganze wieder zurückdrehen.
Was man mit "sozial ist was Arbeit schafft" erreicht hat ist, dass nur die Dummen in den Billigsektor gezwungen werden, ein Gesetz dass nichts gebracht hat außer feixen in der Produktionsindustrie. Und man hat die Arbeitslosenstatistik damit geschönt, da Hartz4 und sämtliche Maßnahmen als auch "Aufstocker" aus der Statistik fallen. Und es fehlen die Einnahmen für die SVaus dem Billigsektor durch die niedrigen Löhne dort.
Das Grundeinkommen ist aber mMn. keine Lösung, da es wieder alle gleichstellt.
Das ist aber mMn. falsch und ungerecht, wenn die Bergleute die im Zuge des Kohleausstiegs arbeitslos werfen dann mit noch-nie-Einzahlern gleichgestellt werden.