[Ludwig]

Hallo,

ich würde eine doppelte Strategie vorschlagen: Viele Beinarbeitsübungen, um einen möglichst großen Anteil der Schläge mit der Vorhand machen zu können und zusätzlich einen weichen, spinreichen parallelen Rückhandtopspin als Technik entwickeln. Damit verlagerst du das Spiel in deine Vorhand-Diagonale und bringst so wieder deine Stärke ins Spiel. Ein relativ spinreicher, etwas höher gespielter Topspin gibt dir Zeit, dich für den nächsten Schlag zu stellen und ist normalerweise sicherer als ein harter Angriffsschlag. Es gibt zwar Gegner, für die so ein Ball eine Schußeinladung darstellt, aber verblüffend viele haben mit diesen einfachen Bällen Probleme.
Zusätzlich ist ein Rückhandschupf mit zusätzlichem Seitendrall nach außen auch ein guter Weg, die Vorhand wieder ins Spiel zu bringen. Bei der Platzierung aber stark darauf achten, den Gegner in die weite Vorhand anzuspielen. Beim Spiel ins "goldene Dreieck" wird ein Schupfball zu oft mit einem harten Topspin zur leichten Beute des Gegeners.
Ein weiteres Mittel das ich einsetze (Penholder haben meistens eine lausige Rückhand und müssen möglichst alles mit der Vorhand machen), ist eine Platzierung in die weite Rückhand des Gegners (eigene weite Vorhand), wo der Ball zwischen Netz und Tischmitte ins Seitenaus fliegt. Nach dieser Platzierung kann man schon mal zum Rückschlag aus seiner Rückhandecke bis Tischmitte positionieren,
Noppen erfordern eine andere Schlagbewegung und müssen auch taktisch so ins Spiel eingebaut werden, das man damit mehr kann als nur Hinhalten. Ansonsten ist man zu sehr seinen Gegnern ausgeliefert, die einen auf der Rückhand festnageln können bis sich der richtige Ball für den Abschuß findet.