Zitat:
Zitat von mithardemb
Ich bestreite doch gar nicht, dass jeder Politiker versucht die Opposition besonders klein zu halten. Im Gegenteil. Ich behaupte sogar, dass das ein zentrales Anliegen eines jeden Politikers ist. Ganz besonders in der Demokratie, denn in Monarchie / Diktatur gibt es nicht mal eine schwache Opposition.
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Bei einer absoluten Monarchie ist das richtig. Das Kaiserreich war aber schon relativ demokratisch. Es gab ein Parlament und sowas wie den Bundesrat häute und ein allgemeines gleiche Wahlrecht. Der Kaiser hat mit der Verfassung von 1871 keine absolute Macht mehr sondern einen relativ begrenzten Einflussbereich er konnte weder ohne Hilfe eines Ministers Gesetze ins Parlament einbringen noch Dekrete erlassen wie der amerikanische Präsident. Das einzige womit er die Politik beeinflussen konnte war die Ernennung der Minister, was mal mehr und mal weniger in seinem Sinne gelang. Außerdem war er Oberbefehlshaber über das Militär. Also L'État c'est moi war da nicht mehr so populär. Die Verfassung in der Paulskirche beschlossen wurde war noch weit royalistischer.
Christopher Clark hat ein interessantes Buch über Wilhelm II. geschrieben. Der hatte übrigens Geburtstag den 163. Geburtstag

Die moderne Version davon ist Kaiser Chillhelm, eine sicherlich etwas humoristische Version die von jungen Leuten stammt.

Wie hat jemand so schön geschrieben er war wohl der so ne Art Vorgänger von Donald Trump weil er oft doch zur Dampfplauderei neigte aber doch manche seine politischen Ziele eher positiv waren.
Im Gegensatz zum 3. Reich war das Kaiserreich auch ein Rechtsstaat.
Was nicht heißt dass ich für einen derart autoritären Staat bin wie das damalige Kaisereich war. Da müsste man so einiges daran verbessern.
Auch Bismarck war ein eiskalter Machtpolitiker, der sicherlich eine kluge Außenpolitik verfolgte aber eine außer meiner Sicht eine relativ schlecht Innenpolitik.