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Zitat von Spinmonster
Und ich bin mir sicher , weil man es hier im Forum auch öfter liest dass es viele oder zumindest einige solche Spieler gibt , die nicht das nötige Potenzial für eine bestimmte Spielklasse aufweisen und sich dann mit extremen Erfolg durch (krasse) Materialumstellung (LN , KN) doch absolut durchsetzen können
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Vielleicht liegt diesen Spielern aber auch das Spiel mit NI auf der Rückhand nicht. Das muss nicht einmal mit Unfähigkeit zu tun haben, sondern dieser Spielstil kommt ihnen nicht entgegen. Selbstverständlich spielen diese Leute besser, wenn sie ein Material auf der Rückhand haben, mit dem sie jeden Ball zurückspielen und einen untalentierten TT-Spieler zur Verzweiflung treiben können (Hier sei Fred gegrüßt). Zu behaupten das wäre eine Unsportlichkeit, worunter ich Doping und krasse Regelvertöße verstehe, dem muss ich sagen, dass dem nicht so ist. Ich will mal einen Vergleich an den Haaren herbeiziehen, der es meiner Meinung nach sehr gut trifft: Nehmen wir 2 Formel 1 Autos. Das eine, ist ein normales Formel1 Auto mit frischgeklebten max. Slicks, das Andere Auto hat Regenreifen und 50 Ps. weniger. Hinzu kommt das der Fahrer des normalen Auros mit den Frischgeklebten Reifen auch noch bestimmen kann, ob die Strecke trocken oder nass ist. Wenn sich der Fahrer des Frischklebe Autos nun für eine nasse Strecke entscheidet, wird er das Rennen verlieren, und hinterher behaupten, dass das Siegerauto ja Regenreifen gehabt hat und er ihn unter trockenen Bedingungen in Grund und Boden gefahren hätte.
So ungefähr ist das auch mit Leuten, die nicht gegen eine Noppe spielen können. Da werden die unglaublichten Schnittangaben in die Noppe gepielt, ohne auch nur den Ansatz eines Schimmers zu haben, dass gleich der ganze Schnitt wieder auf der eigenen Platte zurück ist. Es wird aus verzeiflung dann meist recht schnell Frustration, da der Noppenspieler die Topspins mit einer ganz bösen Zauberformel(genannt Schnittumkehr) zurückspielt. Desweiteren werden die Angaben des Noppenspielers ins Netz geblock/kontert/schupft, oder als Turm zurückgespielt, weil man auch nach dem 20. Aufschlag nicht verstanden hat, dass da nix drin ist. Dann wird noch hinterher auf die Noppe geschimpft und alles ist wieder gut, bis zur Rückrunde jedenfalls, denn da bekommt man gegen den Hinhalter wieder den Frack voll.
Was mich daran am meisten ärgert ist, dass der Ni-Spieler alle Fäden in der Hand hält. Unsere Jugendspieler, freuen sich wenn jemand mit einer Noppe daherkommt. Da geht es dann nach dem altbewährten Prinzip: Rollaufschlag in die Noppe, Topsin auf die Ni-Seite und wenn der zurückkommt einen glatten Schuss auf die Noppenseite. Beim Annahmespiel, wird ein langer schneller Schupfball auf die Noppenseite gespielt, umgesprungen auf die VH und der Ankommende Topsinball versenkt. So, jeden fall sollte es funktionieren, und so funktioniert es auch. Bleibt noch anzumerken, dass ein intelligenter Spieler nach dem 5. Ball eh merkt was los ist, und das Ding von alleine heimbringt.
Ich spiele momentan in der VL, hab aber schon in der OL gespielt. Ich spiele, so denke ich ein modernes Abwehrsystem mit dem P1r in 1,0 und mittlerweile wieder dem Tackyfire D 1,9. Deweiteren beteilige ich mich als Trainer an TT-Workshops, wo wir letztes Wochenende das Thema "Spiel gegen Materia"l im Mittelpunkt stand. Leider konnte der Workshop nicht stattfinden, da sich nur 2 Teilnehmer gemeldet haben. Soviel zum Thema.