Als weitere Info und Ergänzung folgender Artikel:
Strategien zur Erkennung kardialer Schädigungen nach COVID-19
Daraus:
Besonders im Fokus der Mediziner stehen diejenigen, bei denen die Infektion asymptomatisch oder mit sehr milden Symptomen verlief, denn diese spüren keinen Grund, dem Training fernzubleiben: Ein zu früher Beginn der körperlichen Belastung kann während der akuten Phase einer Herzmuskelentzündung den Krankheitsverlauf verlängern und schwere Arrhythmien auslösen.
...
Folgende Untersuchungen dienen dem Screening von Athletinnen und Athleten bei Verdacht auf kardiale Komplikationen nach einer COVID-19-Infektion:
* EKG: Das klassische EKG eignet sich, um Veränderungen anzuzeigen, die mit einem plötzlichen Herztod in Verbindung stehen. Die typischen Abnormalitäten, die bei Myokarditis oder Myoperikarditis auftreten, werden nicht zuverlässig erkannt. Es eignet sich als sinnvolle Ergänzung, besitzt aber als alleinige Untersuchung zu geringe Aussagekraft.
* Troponin-Messung: Der Troponin-Wert (cTn) gibt Hinweise auf Schädigungen des Myokards. Noch besser ist die Bestimmung des high-sensitivity-cTN (hs-cTn). Die Troponin-Bestimmung kann in der Risikoeinschätzung helfen, wenn sie nach ein bis zwei Tagen Sportpause durchgeführt wird.
* Transthorakale Echokardiografie (TTE): Die TTE ist das wichtigste bildgebende Verfahren nach einer COVID-19-Erkrankung. Es wird empfohlen, wenn während der akuten Krankheitsphase Symptome auftraten.
Bei Personen mit voraussichtlich sehr geringem Risiko ist der Return-to-Play auch ohne tiefergehende (und kostspielige) Untersuchungen unter Umständen vertretbar.
Viele dieser Veröffentlichungen zielen natürlich auch auf den Leistungssport ab, aber ich denke, es schadet nicht, wenn auch Freizeitsportler im Zweifel Vorsicht walten lassen.