Eine einrichtungsbezogene Impfpflicht gibt es ja nicht nur in Deutschland. In Gesundheitsberufen werden mehr Impfungen vorgeschrieben als für "Normalos". Ich denke, es hat schon einen Sinn, solche Impfungen als Pflichtimpfungen festzulegen. Das ist jeden MA bekannt und er trifft entsprechend seine Entscheidung, so einen Beruf zu erlernen. Wenn ich eine skeptische Meinung zur Schulmedizin habe würde ich eher etwas anderes lernen.
Übrigens hat sogar die so freie USA auch diese Impfpflicht:
https://www.mdr.de/wissen/corona-ein...angel-100.html
Wissenschaftlich unstrittig ist, dass Geimpfte seltener schwere Verläufe haben und das Virus besser abwehren können. Insofern haben Pflegeeinrichtungen mit vielen geimpften Mitarbeitenden durchaus einen Vorteil, da diese bei Krankheit nicht so lange ausfallen.
Wenn man sich mal die Seite anschaut stellt man schnell fest, dass Deutschland sehr zurückhaltend mit Pflichtimpfungen ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Impfpflicht#COVID-19
Was gern hier verharmlost wird, derzeit breitet sich Omikron mit relativ milden Verläufen aus. Es gibt aber zeitgleich noch Deltavarianten. Diese sind nicht so harmlos und eine Impfung schützt vor schweren Verläufen und reduziert die Ansteckungsgefahr.
Ich denke, das ist auch der Grund, warum die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht ausgesetzt wurde.
Auf der anderen Seite verstehe ich die MA im Gesundheitsberufen, die sich Impfen lassen müssen, ihre Patienten aber nicht.
Oder die MA im Pflegeheim müssen geimpft sein, aber jeder Besucher darf ungeimpft alles reinschleppen. Zumindest verhindert ja die regelmäßige Testpflicht hier schlimmeres.