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Alt 02.09.2022, 16:43
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
@ mithardemb:

Nur weil es "ohne meckern" abgeht, ist es noch nicht richtig. Es geht einfach darum, dass hier drei bis vier Generationen einen Standard in Deutschland geschaffen haben, der in Windeseile zerstört werden soll und das noch als "neue Normalität" verkauft wird.



Alle Azubis gingen nach der Lehre, man findet niemanden, man würde von Wettbewerbern überboten. Man könnte ja nicht soviel zahlen, blubb und bla. Keine drei Zeilen später kauft man natürlich das fehlende Personal noch teurer über Leihfirmem ein zu horrenden Preisen. Ach ja, in die Ukrainer hatte man Hoffnungen gesetzt, aber von denen will niemand. Und sowieso will niemand aus dem Ausland, da hätte man sich bemüht. Und die bösen Leihfirmen diktieren ja die Preise..

Also rekapituliere ich: das Geld ist da, um horrende Stundensätze (60 Euro plus) zu bezahlen, aber den eigenen Azubis kann man keinen adäquaten Lohn bieten?

Der "Bürger" stimmt aber letztendlich mit den Füßen ab und geht. Das hat man seitens der Politik und Industrie überhaupt noch nicht auf dem Schirm. Und der Kunde, Mitarbeiter oder Sportkamerad, der einmal weg ist kommt in der Regel auch nicht wieder.
So ist es. Was man sich jahrzehntelang erarbeitet hat, soll jetzt zu einem guten Teil wieder weg und dies wird als "normal" verkauft. Immer soll man "verzichten", mal für den, mal für den anderen, bis einem irgendwann selber nichts mehr in der Tasche bleibt. Verzichten andere Länder für uns? Nein, die lachen uns höchstens aus. Das dies viele einfach nicht begreifen wollen, ist mir ein Rätsel, zumindest teilweise.

Könnte da aus der Pflege auch ein paar Geschichten erzählen. Da nehmen Leiharbeitsfirmen bis zu 10000 Euro pro Monat für eine Pflegekraft, macht aber nichts, weil der Steuerzahler die Mehrkosten ja irgendwie finanziert. Haut man halt bei der nächsten Pflegesatzverhandlung wieder 8 % + X drauf. Irgendwann gehts aber nicht mehr, alles eine Frage der Zeit.
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