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Alt 30.10.2022, 12:49
Haureinis Tango Haureinis Tango ist offline
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AW: Hölzer: Frequenzen (Ranking)

Hallo M4rc0H,

danke für die zusätzlichen Infos. Ohne deine Sampling-Frequenz ist die Fenstergröße von 131072 Samples nicht einzuschätzen. Deutet aber daraufhin, daß mit höherer Auflösung gesampelt wurde, als bei einer üblichen (dominanten) Resonanzfrequenz in der Größe von 1000 - 2000 Hz nötig wäre.

Nur mal als Beispiel. Um eine Schwingung mit 2000 Hz digital abbilden zu können ist nach Nyquist die doppelte Samplingfrequenz, also 4000 Hz ausreichend. Mein Handy sampelt per default schon mit 44100 Hz (bekannt aus dem CD-Format) und mein kleiner Laptop mit Audacity steht bei mir üblicherweise auf 48000 Hz.

Verwende ich Audacity mit 48000 Hz, reichen 2048 samples bereits aus, um ein Anklopfgeräusch mit dem Fingerknöchel praktisch vollständig zu erfassen. Dann lässt sich das Geräusch mit einer Fensterung von 2048 als Frequenzspektrum bereits gut analysieren. Selbst eine kleinere Fensterung mit 1024 ist dann noch sehr aussagekräftig, der Informationsverlust durch die geringere Auflösung ist nur recht unwesentlich. Siehe die entsprechenden Bilder vom Holz Andro KA5 plus II mit (dominanter) Resonanz bei jeweils 1474 Hz respektive 1479 Hz bei der kleineren Fenster-Size 1024:





Für einen Schnelltest reicht mir heutzutage aber schon die Handy App FFTwave aus. Analysiert in Echtzeit das Geräusch und friert über die Hold-Option die maximalen Ausschläge ein. Dadurch kriegt man schnell einen Überblick wenn man mehrmals hintereinander "anklopft". Die voreingestellte Fensterfunktion Hanning mit 2048 Size reicht auch hier:



Mit Audacity entferne ich üblicherweise einen Stereo-Kanal der Aufnahme um ein sauberes Mono-Signal vom Holz zu haben und markiere dann ein einzelnes Holzgeräusch mit einer Länge von etwas über 2048 Samples bei 48000 Hz. Das wiederhole ich zur Absicherung noch mit 3 - 4 weiteren Anklopfgeräuschen.

Habe vorhin aber mal die Analyse über den gesamten Track von 13 Knocks gemacht. Dann kriegt man genug Samples für ein riesiges Fenster zusammen (hier maximal 65536, bei dir 131072). Dann fängt man natürlich auch die Pausen, mögliche Umweltgeräusche, unsaubere Knocks etc. in der Aufnahme mit ein. Kann man im Prinzip aber auch als Mittelwertbildung auffassen, die mögliche Ausreißer glättet. Ist als Schnellmethode vielleicht gar nicht schlecht, da man nicht erst einzelne Knocks markieren und analysieren muß. Daß Ergebnis scheint auch nur wenige Prozent von den obigen anderen beiden Methoden zu differieren.

Weil du danach gefragt hattest. Ich bevorzuge das gedämpfte Anschlagen mit dem Fingerknöchel bei lockerem Halten in der Hand. Vermeidet die hochfrequente Eigenschwingungen des Balles und deren Anregung auch im Holz. Aus ähnlichen Gründen werden auch Filzschlegel und Ähnliches bei anderen Percussionsinstrumenten verwendet :-)
Angehängte Grafiken
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Dateityp: png Andro-KA5-plus-II-Size-1024.png (42,8 KB, 552x aufgerufen)
Dateityp: jpg Andro-KA5-plus-II-FFTwave-2048-44100-Hanning-hold-spectrum.jpg (72,9 KB, 541x aufgerufen)

Geändert von Haureinis Tango (30.10.2022 um 13:20 Uhr)
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