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AW: Kopfproblem
Auch ich gehöre schon lange zum Kreis der Betroffenen. Wie man ja im Forum sehen kann, gibt es davon doch recht viele. Mir fehlt beim Vorhandkonter komplett das Gefühl und ich zucke zwar nicht mit dem Handgelenk, mache aber teilweise eine unsinnige Klappbewegung mit dem Schlägerblatt. Ich denke schon, dass es ein Kopfproblem ist, weil es sich im Laufe eines Abends oder eines Turniers bessert und irgendwann ganz weg ist. Ich kontere IMMER erst mit Rückhand, dann Topspin und Block mit Rückhand und gehe dann erst zur Vorhand über. Dann versuche ich möglichst den Aufschlag zu machen und dann den Rückschlag zu kontern oder ich spiele meinen ersten Rückschlag als leichten Topspin. Auch die einfachen Aufschläge zum Einkontern mache ich zuerst alle mit der Rückhand. Das erste Einkontern findet ja meist mit einem Mannschaftskameraden statt, dann folgt das Doppel. Wenn ich dann aufs erste Einzel länger warten muss, geht der Spaß von vorne los. Vorteil ist, dass Gegner, die mich nicht kennen, mich dann eher auf der Vorhand anspielen und im ersten Satz dann meist überrascht werden: Denn Schuss und Topspin funktionieren davon unabhängig meist ganz gut. Seit einem Jahr gönne ich mir auch Trainerstunden, am Problem hat sich aber nicht viel getan. Die Trainer meinen alle, dass der Vorhandkonter keine so große Rolle im Spiel hat. Und bei Übungen zB 1xTopspin 1x Konter funktioniert der Konter dann auch. Auch parallel einspielen geht manchmal besser, weil der Kopf dann anderweitig beschäftigt ist. In Grenzau hat eine Trainerin festgestellt, dass sich bei mir ein Rückhandgriff eingeschlichen hat, also muss ich beim Vorhandkonter den Schläger weiter öffnen. Auch das ist eine weitere Schwierigkeit, da man den Schlag bei anderen immer anders sieht! Diese Erkenntnis hat mir auch etwas Sicherheit gegeben. Ich nehme das einfach als Schwäche hin und kann damit ganz gut umgehen. Bei Heimspielen bin ich früh da und spiele mich ausgiebig ein, bei Auswärtsspielen nerve ich den Rest mit frühem Losfahren😉 Generell ist es auch bei mir so, dass ich immer erst wieder in die Bewegung kommen muss. Ich kenne Spieler, die in der Coronazeit kaum gespielt haben und nach der langen Pause am Ende des Trainingsabends wieder fast auf ihrem Stand waren….und ich fange an jedem Abend erstmal wieder neu damit an richtig reinzukommen. Ich nehme das aber nicht so wichtig, das ist eben so. Wenn ich zwei Races hintereinander spiele, bin ich beim zweiten immer besser. Muss aber sagen, dass ich auch merke, wenn ich im Punktspiel nervös werde, zuerst die Vorhand leidet (Eisen im Arm).
Also meine Abhilfe: Ausgiebiges Einspielen oder Vorhand mit Topspin und Schuss aufwärmen.
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