Zitat:
Zitat von Schrecken der Nation
1. Seit 2006 haben wir einen deutlichen Strom-Exportüberschuss.
2. Der Teil mit dem E-Auto ist populistischer Bullshit.
3. Die Windenergie rettet uns aktuell den Arsch.
|
1.dem hat er ja nicht widersprochen, von einem Delta war nicht die Rede, nur das eben Atomstrom zugekauft wird, obwohl wir selbst Kraftwerke hätten.
2. zu dem E-Auto eine Geschichte aus meiner Firma (dort wird die Flotte derzeit umgestellt von Diesel auf E) [Anmerk. d. Red. ich habe vor nem Jahr den letzten Diesel bekommen, der wird gottseidank reichen bis ich in Rente gehen]
Eine Dame aus unserem Vertrieb hat eine E-Kiste bekommen, (ein Cupra, magerer Akku), sie hatte Anfang Dez (als die Temperaturen tatsächlich mal ein paar Tage deutlich unter Null waren) einen Besuch bei einem Kunden (einfache Entfernung 185 km). Auto war laut Anzeige voll geladen (Strecke ging über die A6 - Streckenführung 95 % Autobahn, Rest Landstraßen). Auf dem Rückweg hat das Auto den Radio abgeschaltet, bei Wiederbetätigung alle 5 min. "gemahnt", die Heizung wurde vorgeschlagen auf 18 Grad max. zu regulieren, wurde alles eingehalten, im 1/3 Drittel der Rückstrecke musste geladen werden. Trotz google Suche fand sie keine Ladesäule die frei gewesen wäre, die einzige Säule war abseits der Strecke, sie war fast 2 h im eiskalten Auto gesessen (kein Cafe in erreichbarer Nähe), heizen ließ das Fahrzeug im Ladeprozess nicht zu. Die Dienstreise (für ein zwar wichtiges Treffen, aber trotzdem nur eine Gesprächsdauer von ca. 40 min) dauerte so fast 6 h. Nein Teams war nicht möglich, weil eine Reklamation angeschaut werden musste, das ging nur vor Ort.
Das ist ein Witz, ich hätte das Fahrzeug am gleichen Tag noch an die Wand gefahren, oder in meinen Keller gebracht
Da darf als Satiriker ein Mobilitätsmodell wie E durch den Kakao ziehen.
3) wir wären nicht in einer Strommangelsituation, wenn wir vernünftig mit den vorhandenen Möglichkeiten umgehen würden. Wer aber Hals über Kopf alles aus dem Verkehr zieht (z.B. sehr moderne Kohlekraftwerke), die man gut noch hätte laufen lassen können, und natürlich AKWs) und das noch in einer der schwierigsten Zeiten die wir nach WWII hatten, der handelt verbohrt und reagiert über und falsch. Keiner hat etwas gegen erneuerbare Energien, aber für einen switch zu 100 % sind wir nicht vorbereitet, nicht jetzt wo der Ölhahn / Gashahn zu ist. Ich bin sehr für Sonne + Wind, aber für blinden Aktionismus und ideologiegesteuerte Überreaktionen habe ich nichts übrig. Nicht umsonst wird Habeck momentan quer die Presselandschaft und durchs Land geprügelt.
Wir können auch in 2 oder in 3 oder in 5 Jahren voll auf erneuerbare Energien umschalten, und zwar dann, wenn wir die Lage im Griff haben. Nochmal, D alleine rettet mit Windstrom das Weltklima nicht, was aber passieren wird, mit diesem Vorgehen werden wir derart klare Standortnachteile in Kauf nehmen müssen, dass unsere internationale Konkurrenz einen Lachkrampf nach dem anderen bekommt.
Warum lassen wir uns also nicht ausreichend Zeit, treiben parallel Wind + Sonne nach vorne, stecken unser Geld in die Forschung um technisch weiter nach vorne zu kommen? Panik war schon immer der miserabelste Ratgeber.
Wie wäre es, wenn wir mal Gas geben beim Bau von Windkraftanlagen? Wie wäre es, wenn wir unser Wissen erweitern in Sachen Stromspeicherung, hier liegen doch die Problematiken. Wie wäre es, wenn wir hierfür autarke Industrien aufbauen? Statt blind auf Atomkraft einzuprügeln, die komplette EU lacht sich über D krank, nicht umsonst hat Brüssel klare Worte gesprochen in Sachen grüner Strom und Atomkraft. Ich will ja nicht verlangen das wir (wir viele andere Nationen das allerdings tun) das wir neue AKWs bauen, aber das was noch nützt abzuschalten ist mir zu blind.
Wäre ich nun Dieter Nuhr gewesen, hätte ich es wohl noch deutlicher gesagt, wobei du recht hast, Nuhr hat leider nachgelassen, ich fand ihn auch schon besser, ist ein bisschen ausgelutscht der Junge.
Ach so ... AMEN!