[CB_Taunus]

Nun hat die Saison endlich begonnen, und der erste Spieltag hatte es bereits in sich. Im Vorfeld wurde betont, dass die Liga eine Wundertüte sei und die Beteiligten sich nur auf Weil als Favoriten einigen wollten.

Der erste Spieltag brachte gleich die Paarung Aufsteiger 3. Liga (TTC Langen) vs. Absteiger 1. Liga (ESV Weil). Das Spiel stellte sich dann auch als keineswegs Langen-Weil-ig heraus. (Sorry, der Gag musste sein!) Weil, ohne die neue Spitzenspielerin Anna Hursey angereist, bekam heftige Gegenwehr aus der Langener Mannschaft zu spüren. Besonders die heimische Spitzenkraft Anastasia Bondarenko war on Fire und gewann sowohl gegen Riliskyte als auch gegen Sozoniuk recht deutlich. Aber letztlich war die Weiler Mannschaft ausgeglichener besetzt, vor allem Lea Lachenmayer im unteren Paarkreuz tütete den verdienten 6:3-Erfolg schlußendlich ein. Sehr schöne Atmosphäre in der Langener Halle, volle Hütte und es bleibt der Eindruck, dass diese Langener Truppe in der Liga kein Kanonenfutter sein wird.

Am Sonntag dann der Auftritt des letztjährigen Zweitplazierten TTK Anröchte gegen den Aufsteiger der letzten Saison TSV Langstadt 2. Auch hier ist die Favoritenrolle eigentlich klar verteilt. Nur wollen sich die Langstädterinnen nicht an den vorgesehenen Verlauf halten und gewinnen gleich mal die beiden ersten Doppel. Dabei bringen Inka Dömges und Lorena Morsch das Kunststück fertig, das Anröchter Urgesteinsdoppel Wang/Henrich in 4 Sätzen zu schlagen! Und Langstadt legt nach, Alena Lemmer besiegt Yang Henrich ebenfalls in 4 Sätzen; das war wohl das Dosenöffner-Spiel. Zur Pause 3:1 für Langstadt 2, das opulente Kuchenbüfett will den Zuschauern nicht so richtig schmecken. Nach der Pause rollt der Langstadt-Expreß weiter, immer weiter; die Spiele ungestüme Jugend (Le und Juchnaite für Anröchte) gegen gestandene Erfahrung (Kämmerer und Dömges für Langstadt) gehen beide an Langstadt. Mit 5:1 ist die Messe schon fast gelesen. Im Spitzeneinzel Wang gegen Lemmer wird dann für die Zuschauer Tischtennis vom Feinsten geboten. Alena Lemmer beißt sich an der Anröchter Gummiwand Wang irgendwann die Zähne aus. Lemmer zieht in einem Ballwechsel 30 gute Topspins und bekommt 31 Bälle zurück; im nächsten Ballwechsel zieht Alena 40 tolle Topspins und bekommt 41 zurück! An diesem Tag gibt es kein Durchkommen gegen die Anröchter Abwehrkünstlerin, das hatte vorher auch schon Lorena Morsch feststellen müssen. Janina Kämmerer macht dann den Sack zum 6:3-Endstand zu.
"So hatten wir uns das Spiel nicht vorgestellt" (Zitat Anröchte), und mit dieser Aufstellung wird Anröchte es schwer haben in der oberen Tabellenhälfte zu landen. Parallel verliert der letztjährige Tabellendritte aus Tostedt in Fürstenfeldbruck mit 6:3, die Meriten aus den Vorjahren scheinen für diese Liga-Saison nicht mehr zu zählen. Spannende Zeiten!