Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 31.12.2023, 19:30
Kämpfer17 Kämpfer17 ist offline
registrierter Besucher
Foren-Stammgast 3000
 
Registriert seit: 15.10.2015
Beiträge: 3.093
Kämpfer17 ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)Kämpfer17 ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)
Umgang mit Flüchtlingen

Das Thema "Flüchtlinge" ist eines, womit ich im Alltag sehr oft konfrontiert werde. Fast immer wird dabei von den Flüchtlingen so gesprochen, als ob sie keine Menschen wären und man sie wie Freiwild behandeln sollte. Eigentlich, wenn ich so darüber nachdenke, erschreckend. Die Aussagen kommen zum Teil von hoch gebildeten Menschen. Viele sind davon überzeugt, dass all die gesellschaftlichen Probleme, die wir haben, hauptsächlich auf den massiven Zulauf von Flüchtlingen zurückzuführen ist und halten es für moralisch unvertretbar, dass Flüchtlinge, ohne einer Arbeitsleitung sofort Geldleistungen erhalten. Des weiteren werden sie als Feiglinge bezeichnet, wenn sie zB aus einem Land fliehen, in welchem Krieg ist.

Das Thema ist allgegenwärtig. Man muss sich positionieren. Aber reicht es angesichts von extremen Aussagen, die einem widerfahren, zu sagen, dass man damit als Christ nicht konform gehen kann? In welcher Welt leben wir eigentlich? Hallmackenreuter kritisiert im Vegan, ja oder nein thread, dass Menschen Tiere ausbeuten und ihnen Leid zuführen und stellt den Unterschied von Mensch und Tier in Frage. Ist es nicht gerade eine menschliche Errungenschaft, dass wir ethisch und moralisch handeln können und das auch sollten bzw dass wir als Menschen geradezu eine Pflicht danach haben und uns eben genau das von Tieren unterscheidet?

Dann wie sieht eine ethisch-moralisch vertretbare Haltung gegenüber Flüchtlingen aus, die uns Menschen sein lässt und wie lässt sich Haltungen und Aussagen angemessen begegnen, die anderen Menschen das Menschsein abspricht?

Wir sitzen alle im gleichen Boot. Alle Menschen sind gleich. Alle Menschen haben die gleichen Rechte. Und wir sind eben keine Tiere, sondern haben Verantwortung.
Mit Zitat antworten