Zitat:
Zitat von noppennorbert
Wirtschaftlich negative Abfolgen von Migration sind zT hausgemacht:
Wenn in Dänemark 60% aller ukrainischen Flüchtlinge arbeiten, in D aber nur 20, liegt das vor allem an der Anerkennung von Berufs- und Bildungsabschlüssen, Sperrzeiten und insgesamt bürokratischen Hemmnissen. So entstehen dann erheblich größere Belastungen im Sozialsektor, als es notwendig wäre. Auch hier gilt aber, dass ein solches über Jahrzehnte zum Moloch gewachsenes System sich nicht binnen Wochen auf den Kopf stellen lässt.
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Mal ein Beispiel aus dem Alltag. Ich habe unlängst eine ukrainische Frau kennengelernt, die mit ihren zwei minderjährigen Kindern (ein Baby mit 10 Monaten) und ihrer Mutter aus Charkiw nach Deutschland geflohen ist.
Sie ist hoch motiviert und möchte ein Business starten, das rein praktisch von zuhause ausgeübt werden kann. So könnte sie Geld verdienen und für ihre Kinder da sein. Aber es geht nicht, da sie über die dafür nötige Ausbildung in Deutschland nicht verfügt. Im gleichen Bereich hat sie in der Ukraine und einem anderen Land bereits erfolgreich ein Online-Geschäft betrieben. - So bleibt sie weiter am Tropf der Sozialhilfe hängen.
Unabhängig von diesem Beispiel fesseln wir uns einfach immer weiter durch eine ausufernde Bürokratie und Verwaltung. Wir wissen das auch alle, aber wir sind nicht in der Lage das zu verändern. Vielleicht auch, weil zahlreiche Menschen in Deutschland hier genau in dieser (ineffektiven) Verwaltung arbeiten.