AW: Wiedereinsteiger: Schlägerempfehlung
Hallo Buerto,
das klingt so, als gehen wir gerade einen ähnlichen Weg.
Ich habe im Oktober letzten Jahres beim "Dorfturnier" des örtlichen TTCs mitgemacht. Intensiv Tischtennis gespielt hatte ich bis zum Teenageralter vor mehr als 30 Jahren, auch in einer Mannschaft, bin dann aber zu Tennis gewechselt.
Beim "Dorfturnier" bin ich ziemlich stark re-infiziert worden mit dem Tischtennis-Virus, da es zu meinem Erstaunen ziemlich gut klappte und irgendwie irrsinnig viel Spaß gemacht hat.
Habe dann erstmal einige Trainings besucht und zum Spaß mitgespielt, bin aber bald wieder in den Verein eingetreten. Man wollte mich gerne schon zur Rückrunde in einer Mannschaft aufstellen können.
Trainiere seit dem regelmäßig im Verein, mit Balleimer, Trainer und Roboter.
Mit dem Thema Material habe ich seit dem auch befaßt und angefangen, ein wenig zu testen.
Meinen alten Schläger aus der Jugend, ein Donic Appelgren Allplay Holz, was es sogar heute noch zu kaufen gibt, hatte ich 2008/2009 mit neuen Butterfly Sriver S-Belägen versehen lassen (Schwammstärke * keine Ahnung), aber praktisch nie gespielt.
Fürs Dorfturnier war dieser Schläger sehr gut, weil (bei heutigen Plastikbällen) relativ langsam und gut kontrollierbar.
Habe mir dann zwei neue Schläger bestellt und ausprobiert, von denen ich dachte, sie seien eine gute Kombination:
Andro Gauzy BL7 Holz und 2x Rasanter R47 2,0.
Donic Persson PowerAR Holz und 2x VEGA X, einer 2,0, einer (aus Neugier 2,3 MAX).
Ich kam mit beiden Schlägern ziemlich gut zurecht. Was nicht so gut war, war die Kontrolle. Dafür waren diese Beläge am Anfang etwas zu schnell.
Bin dann auf eine dritte Kombination gestoßen: Butterfly Petr Korbel Holz und 2x Rozena 2,1.
Rein subjektiv finde ich den Rozena gar nicht viel langsamer als die anderen beiden (fast logisch: Schwammhärte nicht sehr weit auseinander), aber plötzlich kommen viele Topspins, die vorher gerne etwas zu lang geraten sind, auf die Platte. Mit der Kombination trainiere ich jetzt, stabilisiere und baue meine Technik damit aus.
Ein Vereinskollege hat mir vor kurzem ein Donic Waldner Senso Carbon in die Hand gedrückt, mit Donic Desto F3 2,0 und F3 Bigslam 2,3 MAX. Ein superleichter Schläger, Schwämme sehr weich. Auch interessant, sehr gefühlvoll, kontrolliert und gut Spin entwickelnd, aber langsmer als meine Korbel-Rozena-Kombination.
Das habe ich zum Anlaß genommen, mir das WSC-Holz zu bestellen, um es mit dem Rozena zu bekleben. Mal sehen, wie sich die Kombination im Vergleich zu Korbel-Rozena verhält.
Ich bin davon überzeugt, dass das Training und "Üben" viel wichtiger ist als das Material, wenn das nicht völlig daneben ist.
Und ich glaube auch, dass man nicht umhin kommt, selbst einiges auszuprobieren. Mir haben als erstem Anhaltspunkt die Materialtabellen der einschlägigen Händler und Hersteller weitergeholfen, um eine grobe Richtung zu haben.
Bei den Hölzern bin ich bis jetzt bewußt "langsamer" geblieben, da das Holz mehr als 50% der Spieleigenschaften ausmacht. Wenn man berücksichtigt, dass viele Beläge aus demselben Werk kommen, reduziert sich da die Auswahl merklich. Die allerfeinsten Unterschiede sind sowieso sehr schwierig herauszufinden, weil auch noch unsere Psyche mitspielt.
Bin gespannt, welches Material hier noch so empfohlen bzw. von dir ausprobiert wird.
Frohes trainieren....
Geändert von TTThilo (27.01.2024 um 12:21 Uhr)
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