Zitat:
Zitat von martinspin
Irgenwie schon recht fundamental diese Geschichte. Was meint ihr dazu?
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absolut fundamental, und deswegen wahrscheinlich so oft übersehen.
ich denke viele trainer gehen einfach davon aus, das jeder weiss, was es heisst, im gleichgewicht zu sein.
das problem ist, wenn man nicht weiss, was es heisst, kann man sich auch nichts darunter vorstellen, weil das wort so schwammig ist.
ich habe selbst 10 jahre spielen müssen, um zu lernen, das ich nie im gleichgewicht war (ausser beim 1.schlag

)
aber wei bow geschrieben hat, man kann auch schläge im "ungleichgewicht" ausführen, die effektiv sind. als beispiel hierfür sei nur mal rossi's gefürchteter rh topspin angeführt.
das problem ist imho: man führt einen schlag in einer instabilen position aus. dieser schlag ist zwar nicht so sicher wie andere, aber dennoch werden (zumindest bei mir) viele davon kommen.
man merkt also nicht direkt an der schlagbewegung, das etwas falsch ist.
wenn man jetzt aber z.b. einen topspin zurück geblockt bekommt, dann erreicht man ihn nicht mehr, oder kann nur noch unsicherer schlagen.
bei mir war es deshalb so, das ich niemals meine körperhaltung darauf zurückführte, sondern ich einfach gesagt habe, das ich zuwenig laufe.
erst als ich viel abgenommen habe und deswegen auch beim tischi deutlich mehr gelaufen bin, habe ich festgestellt, das etwas nicht stimmen kann, weil, wie oben geschrieben, manchmal alles ging, und ich manchmal gar nix getroffen habe.
ich denke also das das hauptproblem ist, das man balanceprobleme nie direkt wahrnimmt, sondern immer nur indirekt, man deswegen die fehler immer woanders sucht.
in soclehn fällen ist es dann immer schwer die kausalitäten richtig zu erkennen, und die probleme an den richtigen stellen anzugreifen.