zu der dttb definition:
der schwerpunkt liegt natürlich niemals zwischen den beinen!
höchstens die projektion des schwerpunkts auf den boden liegt zwischen den beinen.
der schwerpunkt sollte ungefähr (hab jetzt keine lust das auszurechnen, hab von der physik klausur letzte woche noch genug

) im unteren bauchbereich liegen, bei minimaler beugung des oberkörpers.
ansonsten ist der satz vom dttb m.e. doppeldeutig ungenau und auch tw falsch.
MA hat schon einige wichtige punkt geliefert, ich versuche mal eine stabile gleichgewichtslage("balance"), bzw eine instabile ggl zu definieren.
in der physik (hier tipler) definiert man:
-gleichgewicht: die summe der resultierenden kräfte auf einen körper ist gleich null.
dies hat man z.b. durch aufrechtes stehen erreicht.
-stabiles gleichgewicht: eine kleine auslenkung (aus dem gleichgewicht) führt zu rückstellkraft, also eine kraft die den körper zurück in die gleichgewichstposition bewegt
-labiles/instabiles gleichgewicht: eine kleine auslenkung führt zu einer kraft, die den körper von der gleichgewichtslage weg bewegt.
leider ist das hier nicht direkt anwendbar, den jede auslenkung aus dem gleichgewicht führt zu einer kraft die einem von gleichgewischtszustand wegbewegt.
das problem ist analog zum schiefen ebene problem: je schiefer die ebene (hier: je mehr man sich nach vorne beugt) desto grösser die hangabtriebskraft (präziser: der anteil der gewichtskraft der hangabwärts wirkt, also hier die kraft, die uns nach 'vorne' zieht)
also hat man immer ein labiles gleichgewicht.
deshalb kriterium für gleichgewicht:
ein gleichgewichtszustand ist stabiler (oder weniger labil) als ein anderer, wenn zum erhalten desselbens weniger kraft aufgewand werden muss (d.h. die anaolge kraft zur hangabtriebskraft ist geringer).
untersucht man jetzt verschiedene positionen stellt man folgendes fest (zumindest ich gerade im selbstversuch

):
(beobachtete variablen: öberkörperhaltung, kniebeugung, abstand zwischen den füssen)
-je stärker die oberkörperbeugung, desto labiler wird das gleichgewichtszustand (unabhängig von dem rest)
-je tiefer man in die knie geht, desto stabiler wird der gleichgewichtszustand (kann man dadurch erklären, das der schwerpunkt nach unten rutscht)
- je weiter man die füsse auseinanderstellt, desto stabiler wird das gleichgewicht (bis hin zu einer gewissen grenze, aber ich glaube diese grenze ist eher muskel bedingt)
mein fazit: das "stabilste" gleichgewicht erreicht man mit weit auseinanderstehenden füssen (deutlich weiter als schulterbreit) sehr stark gebeugten knien und absolut aufrechter körperhaltung.
das ist aber sicherlich nich das, was in allen lehrbücher als grundhaltung steht, ganz einfach deshalb, weil man so kaum laufen kann.
mein vorschlag bzgl laufens ist:
man kann am besten laufen bei minimal gebeugten
knien/oberkörper/fußweite (also eher normales stehen, nicht durchdrücken)
nun hat man aber ein problem, da stablie ausführung eines schlages und schnelles laufen zwischen den schlägen ganz andere körperstellungen benötigen.
man kann sogar sagen: je stabiler die schlagausführung werden soll, desto schlechter wird das laufen sein, und umgekehrt.
mein fazit deshalb:
-es gibt nicht eine körperhaltung im tt, sondern diese muss ständig variert werden
-
"Grundstellung mindestens schulterbreit voneinander entfernt sind, sodass die Balance und die Beweglichkeit in der Verbindung gewährleistet sind."
es gibt kein stabiles verhältniss zwischen balance/beweglichkeit. dieses verhältniss muss ständig variert werden um gröstmögliche effekte zu erzielen
-für mein eigenes spiel (wie bereits gesagt) grundposition ist fast aufrecht, damit ich besser laufen kann, je nach schlag/ankommenden ball wird dann die körperhaltung variert
-die ganzen oben gemachten überlegungen sind theoretisch und isoliert. betrachtet man eine spielszene (z.b. das was ich im 1.post geschrieben habe) dann stellt man fest, das eine schlechte stellung zum ball die schlagstabilität sinken lässt.
dies ist ganz einfach dadurch zu erklären, das eine schlechte stellung zu ball dazu führt, das man den körper verrenkt, z.b. um einen zu weit seitlichen ball zu schlagen. dies führt aber automatisch dazu das man in labileres gleichgewicht einnimmt.
die folgen sind: labilere schlagausführung, schlechtere position nach dem schlag, stark verminderte fähigkeit sich zum nächsten ball richtig zu stellen
deswegen bedeutet das für mich: weg von der klasisschen grundstellung und stärkere betonung des laufens gegenüber der stabilen stellung.
stark gebeugte knie nur noch dann, wenn es der schlag erforderlich macht (z.b. topspin oder tiefer abwehrschlag)
das ganze kann man überigens sehr gut im legendären ballwechsel boll-ding song (mit den 51 schlägen)beobachten, song geht auch nur in die knie wenn die ballposition es erforderlich macht