Hallo zusammen,
nachdem ich schon erfolgreich einige Eigenbauten gebaut habe (Balsakern mit diversen Furnierkombinationen bzw. Flugzeugsperrholz), hatte ich mich über Weihnachten an
asymetrische Defensiv-Hölzer gewagt, nachdem ich in den letzten Wochen von Off-Hölz auf Def-Holz umgestiegen bin.
Dabei hatte ich zwei Varianten hergestellt, wobei (|) bzw. (-) die jeweilige Ausrichtung der Furniere darstellt, und alles mit Ponal Weißleim verklebt wurde:
- VH: Nussbaum 0,6mm (|), Limba 0,6mm (-), Balsa 3mm (|), Balsa 2mm (-), Limba 0,6mm (-) :RH
- VH: Birke-Flugzeugsperrholz 1,5mm, Limba 0,6mm (-), Balsa 4mm (|), Limba 0,6mm (-) :RH
Vom Ballanschlag scheinen beide sehr gelungen zu sein, sie sind relativ steif, klacken sehr laut mit mitteltiefem Ton, sind schön leicht (trotz Großblatt ~70g) und relativ langsam. Die Asymetrie wird dann beim Spiel mit Belägen hoffentlich zum tragen kommen...
Doch während das Holz 2) sehr schön geworden ist und praktisch nicht verzogen ist (über das ganze Blatt etwa 0,5-1mm), ist Holz 1) ein kleiner Wok geworden, mit einer deutlichen Krümmung zur RH hin, und wird sich wahrscheinlich nicht gut spielen lassen

. Der genaue Verzug:
- Vom oben zum Griff: ~6mm
- Von links nach rechts: ~4mm
Woran liegt das?
Ich habe die Vermutung, dass dies insbesondere daran liegt, dass die beiden letzten RH-Schichten (Balsa 2mm, Limba 0,6mm) die gleiche Ausrichtung haben, und zudem die beiden Balsaschichten unterschiedlich dick und unterschiedlich ausgerichtet sind.
Wodurch kann man den Verzug verhindern?
Ich denke am ehesten, indem man eine möglichst hohe Symetrie aufrechterhält, so z.B. bei Holz a) statt einem 2-3-Balsakern einen 2-1-2-Balsakern verwendet. Zudem kann man die Furniere so kombinieren, dass sich der gegenseitige Verzug ausgleicht, was aber relativ schwierig sein dürfte.
Habt ihr hierzu noch Ideen?
Ciao
Johannes