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Alt 21.08.2024, 22:32
Majestät Majestät ist offline
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia

Zitat:
Zitat von ernö Beitrag anzeigen
....und wenn der Verband diese Talente für sich beansprucht und dafür sorgt, dass die Vereine / Trainer diese Kinder nicht mehr sehen (dürfen), verlieren die Vereine das Interesse an der Talentförderung und Nachwuchstraining.
Die gute Jugendspieler sind Vorbilder, gute Trainingspartner, entlasten die Trainer usw....sie können dafür sorgen, dass noch mehr Jugendliche ein hohes Niveau im Verein erreichen können. Aber wenn der Verband sie für sich "entdeckt" und beansprucht, dann wird die "Spitze" im Verein abgesägt und die Vereine mit guter Jugendarbeit dürfen praktisch immer wieder bei null anfangen......
Bei uns "dürfen" u.a die Stützpunkt Kinder in ihren eigenen Vereinen nicht mehr trainieren, aber die Vereine sollen sie überall zu den Turnieren hin fahren und die Kosten dafür tragen.
Gute Nachwuchsarbeit ist daher eher kontraproduktiv (für den Verein / Trainer) und sorgt nur für Kosten, Stress und Frust wenn sie paar Talente entdecken und ausbilden.
Hier wurde auch schon geschrieben.....lieber unter dem Radar bleiben und der Verein hat langfristig mehr von den Kindern.

Eigentlich müss(t)en die Verbände mehr mit den Vereinen / Trainern zusammen und nicht gegen sie arbeiten......schon hier beginnen die Probleme.
Fehlende Anreize, Wertschätzung, Anerkennung etc. runden das "Gesamtpaket" weiter ab.

Habe noch vergessen....die Kosten für teilweise Pflicht "Verbandslehrgänge" sind auch nicht zu unterschätzen und machen Eltern nachdenklich. So ein Wochenende kann locker 100-200 Euro kosten oder wenn es noch länger geht reden wir schon von 200-300 Euro pro Woche (Sprit, Verpflegung und extra Kosten)
Am Ende machen so etwas nur noch ein handvoll Kinder mit.....

Ernö
Sehr interessante Einblicke (auch die nachfolgenden Beiträge).

Es gibt halt verschiedene Beteiligte mit verschiedenen Interessen. Das ist leider nur schwer unter einen Hut zu bringen.

Vereins-/Basis-Trainer haben andere Interessen als Verbandstrainer (die wohl auch andere Interessen als Bundestrainer haben...). Im ehrenamtlichen Bereich geht es öfter um intrinsische Motivation und Überzeugungen, im Bereich darüber leider manchmal eher darum seine eigene Daseins-Berechtigung zu untermauern.

Wenn man sich (landesverbandsübergreifend) mit Vereinstrainern unterhält, sind Eindrücke wie von Ernö leider öfter anzutreffen.

Persönliche Erfahrungen:
Ein Talent erreicht ausschließlich über Vereinstraining und Betreuung durch den Verein die norddeutsche Rangliste. Hier ist die Betreuung durch den Verband Pflicht und der Coach -vorsichtig ausgedrückt- für die Betreuung nicht so geeignet für die Betreuung wie der Vereinstrainer. Zum Leidwesen des Athleten.

Eben jener Spieler wird Jahre später für das Top48 auf fragwürdige Weise (Ergebnisse stimmten) nicht berücksichtigt, weil er nicht oft genug am Stützpunkttraining/Lehrgängen teilnahm (obwohl er stattdessen höherwertiges (Einzel)training im Verein genutzt hat).

Ein Spieler wird nach Erfolgen auf Verbandsebene (bis dahin ausschließlich durch Vereinstraining) in den Stützpunkt eingeladen. Ein Austausch zwischen den Trainern findet nicht statt und es wird an gegensätzlichen Schwerpunkten gearbeitet.

Der "Grundsatz der Offenheit in Bezug auf die individuell zu erwartende Leistungsfähigkeit" wird trotz weitreichender Entscheidungen "nicht wirklich beherzigt".

Es mangelt einfach an Kommunikation und zudem kollidieren Interessen. Das Hervorbringen von möglichen Spitzensportlern scheitert "auf dem klassischen Kader-Weg" meiner Meinung nach schon hier und ich sehe da keinen einfachen Ausweg.

Für das Hervorbringen von Spitzenathleten muss man die TT-Familien (und besonderen Förderer) mehr unterstützen.

Auch wenn mir persönlich das "Konstrukt" und "Gerede" bezüglich Kay (Rudi) Stumper nicht behagt(e): wieso hat man nicht hier Geld reingesteckt (Reisekosten, Sparringspartner,...) statt das der Familie zu überlassen? Stattdessen ging es eher um "Kompetenzgerangel" und ein Gegeneinander statt eines Miteinanders.

Gleiches galt auch bezüglich Familie Solja. Und gilt sicher auch in anderen Fällen (Josi Neumann...auch wenn es einem da bei der Doku teilweise die Nackenhaare aufstellt).

Hier müsste einfach teilweise das Ego zurück gestellt werden und eine "Spitzenförderung" im Sinne des Athleten stattfinden...mit entsprechender finanzielle Unterstützung dieser außerhalb der Kader stattfindenden Förderung)
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