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Alt 15.12.2024, 19:59
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AW: Waldner Cup 2024 (13.12. - 15.12.2024, Oslo, NOR)

Chen Meng und Ma Long haben die 1.Ausgabe des Waldner-Cups, des Vergleiches zwischen Asien und der übrigen Welt mit 14:10 für Asien entschieden.

Dabei kam es zur perfekten Dramaturgie, dass die Spitzenduelle zwischen Chen Meng und Bernadette Szöcs sowie zwischen Ma Long und Truls Moregardh den Vergleich entscheiden mussten.

Denn vor diesen beiden entscheidenden Schlussduellen stand es zwischen Asien und der Welt 10:10

Nachdem es nach dem 1.Tag 4:4 gestanden hatte, kam es am 2.Tag nach 6 der 8 Spiele vom Sonntag zu dem Zwischenstand von 10:10 (Am 2.Tag wurden jeweils 2 Punkte für einen Sieg vergeben)


Zunächst hatte das Herren-Doppel Ma Long/Lim Jong-Hoon Asien mit einem 2:1-Sieg gegen Dima Ovtcharov/Hugo Calderano mit 6:4 in Führung gebracht, danach glich dann Truls Moregardh mit einem 2:0 Sieg gegen Jang Woo-Jin wieder zum 6:6 aus.

Im darauffolgenden Mixed brachten dann Shin Yubin und Lim Jong-Hoon das asiatische Team erneut mit 8:6 in Führung, nachdem ihnen ein 2:0 Sieg über Adriana Diaz und Hugo Calderano gelungen war.

Danach sorgte Dima Ovtcharov mit einem hart erkämpften 2:1 Sieg über Jang Woo-Jin erneut für den Ausgleich, nun 8:8, bevor es Adriana Diaz gelang, mit einem 2:0 Sieg über Manika Batra, das Team Welt erstmals in diesem Vergleich mit 10:8 in Führung zu bringen.

Und als dann Kirill Gerassimenko mit 2:1 gegen Hugo Calderano gewonnen hatte und den Vergleich dadurch wieder auf 10:10 unentschieden gestellt hatte, war der große Showdown für die beiden letzten Spiele perfekt

Chen Meng vs Bernadette Szöcs

und

Ma Long vs Truls Moregardh

hiessen diese beiden letzte Spiele, und die Voraussetzungen für diese beiden letzten Spiele waren geradezu perfekt, denn genau diese 4 Spieler-/innen waren die Einzigen, die bis zu diesem Zeitpunkt alleine in Einzelspielen noch ungeschlagen in diesem Turnier waren.

Das erste der beiden Finalspiele, Chen Meng vs Bernadette Szöcs.

Und die Olympiasiegerin spielte erneut in großer Form auf. Speziell zum jeweiligen Ende der Sätze dominierte Chen Meng und gewann das Duell nach einem 11:8 im ersten Satz und einem 11:9 im 2.Satz mit 2:0. Ein toller Wieder-Einstand von Meng nach einer so langen Wettkampfpause. Damit hatte sie das Team Asien wieder mit 12:10 in Führung gebracht

Dann das zweite der beiden Finalspiele, Ma Long vs Truls Moregardh

Hier holte sich Ma Long den ersten umkämpften Satz mit 13:11, aber Moregardh schlug im 2.Satz mit 11:4 zurück. Die Entscheidung musste also im 3.Satz fallen und hier setzte sich wieder einmal Ma Long durch und mit einem 11:8 sorgte er für den 2:1-Sieg und für das abschließende 14:10 im Vergleich zwischen Asien und der Welt für das asiatische Team.

Chen Meng und Ma Long waren somit nicht nur die beiden Einzigen, die während dem kompletten Vergleich ungeschlagen geblieben waren, sondern sie sorgten alleine für sage und schreibe 9 der 14 Punkte für Asien und haben diesen 1.Vergleich dieser Art also in der Hauptsache entschieden.

Abschließend kann man sagen, dass auf der sportllichen Ebene und auf der Ebene des Entertainements dieser 1. Wettbewerb dieser Art ein voller Erfolg war.

Es ist nur schade, dass die Präsentation dieses Wettbewerbes durch die Veranstalter aufgrund der bereits angesprochenen Missstände nicht einmal im Ansatz mit den Leistungen der Sportlerinnen und Sportler mithalten konnte.

Man kann nur hoffen, dass man daraus lernt, denn der Wettbewerb an sich könnte eine Werbung für den Tischtennis-Sport sein.
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