Gestern(?) kam mir die Idee oder Frage, warum die Roboterhersteller nicht ausgiebig versuchten, ihre Auswurfrollen (JEDER kommerzielle Roboter im sub2000euro-Segment bedient sich dieser Technologie) mit vornherein als Verbrauchsmaterial konzipierte Aufzieh-/Aufspann-Gummis zu bespannen, ganz so wie wir unsere Schläger 1mal pro Saison neu belägen.
Infrage müsste kommen Noppenbeläge, Noppengummis. Denn die Auswurfrollen basieren ja auf dem Mechanismus, DASS eine Gleitreibung zwischen den beiden Oberflächen (Gummi vs Plastik 40+) entsteht, also keine Haftreibung. Ansonsten würde diese Technologie bzw dieser Mechanismus nicht in der Lage sein, verschiedene Mengen an Spin zu produzieren.
Interessant wäre also ein Gummiband-Ring (Gummi-Ringband), dessen Außenseite noppig ist. Frage ist dann, wie schnell nutzt sich ein Noppenbelag ab?
Theoretisch müsste/könnte diese Idee funktionieren. Der Vorteil wäre, dass die Wheels sich weniger schnell rotieren müssten, dass man genügend "Spiel" (also Abnutzungsspielraum) hätte bevor ein Wechsel des Aufziehgummis wirklich nötig wird (die geschrumpft abgenutzten Noppen würden immer noch ihren Dienst tun), dass die Bälle etwas weniger abgenutzt werden ("Roboter konsumieren Bälle"), und dass es
more straightforward, einfacher und günstiger wäre die Wartung der Wheels durchzuführen (statt zu putzen/reinigen, einfach nach 1 Saison die Gummis abziehen und durch neue Noppenringe ersetzen).
Bei robi1 ist vorgesehen, dass man per Stellschrauben die Wheels nach gewisser langer Abnutzungsperiode nachjustiert (Justierhilfe ist vorhanden, very cool) -- ab wie viele Stunden das nötig sein würde, habe ich noch keine Erfahrungswerte dazu.
Bei robi2 hat man einfach darauf gesetzt, high-quality HART Gummis von BASF zu verbauen, von denen man ausgeht, dass sie 2-3 Jahre nutzbar sein sollten, bevor man sie austauschen muss. Eine Nachjustierung ist nicht möglich. Allerdings sind solche Zahlenangaben reine Augenwischerei, denn die Schnelligkeit der Abnutzung ist extrem abhängig vom tatsächlichen Nutzungsverhalten. Wer z.B. robi2 täglich für 3.0h benutzt und dabei immer die höchsten Motor-Rotationen verwendet ("Spin = +10"), der wird schon nach viel kürzerer Zeit nach Ersatzrollen Ausschau halten. Wer robi2 nur mit den Programmed Drills verwendet (=Bälle haben geringen Spin!), der braucht nie zu reinigen und nie nach Ersatzrollen Ausschau zu halten! Und bislang gibt es noch keine separate Möglichkeit, diese Rollen einfach zu bestellen/kaufen (Warenkorb) wie es etwa bei robi1 schon längst möglich ist. robi2 gibt es schon seit längerem auf dem chin. Markt, aber für Ersatzrollen müsste man wohl den Roboterhersteller anschreiben und dann sich überraschen lassen, was sie an $$$ für einen Satz Rollen verlangen shipped.
Anyway, ich nehme an, dass es zu kostspielig ist, Noppenringe herstellen zu lassen. Von BASF wird's die sowieso nicht geben. Ich dachte da an chin. Belagfabriken wie Sanwei und Yinhe. Bleibt also Wunschdenken.
Und ausserdem dürfte ich nicht der Erste in der robipon Welt sein, der diese Idee

hatte. Im www findet man so viele versch. pon-Robotermodelle von unterschiedlichsten Herstellern, China, Indien, und die dürften auch die Idee mit Noppenringen gehabt haben. Aber .. wenn es solche Ringe nicht so einfach zu beziehen gibt (von einem Gummiartikel-Fabrikanten), dann kann man seinen Roboter auch nicht dafür auslegen.
Game Over.