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Alt 11.03.2025, 11:12
Chris21272 Chris21272 ist gerade online
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AW: Psychologie, Motivation, Burnout und co.

Schwieriges Thema, was aber leider heutzutage immer mehr in den Alltag Einzug hält. Meinem Kenntnisstand nach sind psychische Erkrankungen mittlerweile der Hauptgrund für Berufsunfähigkeit!

Psychische Belastungen sind wahre *Energieräuber* und schränken oftmals die sozialen Kontakte ein. Das führt bei einigen dazu, dass das Tischtennis auf das absolute Minimum reduziert wird. Es gibt aber auch das andere Extrem, dass die Leute im Midlife-Crisis-Alter vermehrt zum Training gehen und auch bei anderen Vereinen aufschlagen, gerade weil ihnen zu Hause oder an der Arbeit die Decke auf den Kopf fällt.

Ändern kannst du daran nichts, denn es hängt ja nicht mit dir zusammen. Und es ist letztendlich (für dich) auch egal, ob die Mannschaftskameraden nicht zum Training kommen, weil sie auswärts studieren oder weil sie frisch verliebt sind oder ob körperliche oder psychische Probleme der Grund sind.

Du kannst nur versuchen, dir andere/zusätzliche Trainingsmöglichkeiten zu verschaffen z.B. Trainigsgruppen, Einzeltraining, regelmäßiges Training in einem zusätzlichen Verein, Turniere etc. Natürlich kann man das Problem ansprechen, aber wenn sich jemand, der kurz vor dem Burnout steht, nur deinetwegen zum Training schleppt hast du meist auch nichts davon. Beim Tischtennis spielt das Mentale eine besonders große Rolle, daher leidet die Leistung bei fehlender Konzentration oftmals selbst wenn trainiert wird!

Die *Ausreden*, die du dir anhören musst, wenn du gewinnst, und auch das leicht aggressive sind sicherlich der Dünnhäutigkeit und Gereiztheit deiner Vereinskollegen geschuldet. Damit will ich nicht sagen, dass du das alles Runterschlucken musst. Ich bring dann eher einen lockeren Spruch wie: *Na sowas, dann hätte ich ja schon immer gegen dich gewinnen müssen, bin ja schon immer jünger.* Oder *Schade, ich dachte, ich hätte mal ganz gut gegen dich gespielt* und oft werden die Aussagen dann etwas relativiert. Wenn ich ehrlich bin, kenne ich das aber auch von mir selbst: Ich habe schlechte Augen und ein kaputtes Knie und das stört auch beim Spielen. Wenn ich aber *im Tunnel* bin bemerke ich weder das eine noch das andere!

Ich halte nichts davon, bei leichten Schwierigkeiten gleich alles hinzuwerfen aber wenn es langfristig gesehen nicht besser wird, kann man natürlich auch über einen Wechsel nachdenken. Schließlich machst du den Sport ja für dich und dein Wohlbefinden und eben auch für deine mentale Gesundheit.

Viel Glück!
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the lower you play, the harder you look....
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