Zitat:
Zitat von Zigeuner
Also ich finde der Abgang von Boll ist für ihn eigentlich genau richtig jetzt. Vorher war er einfach zu gut zum Aufhören und es war viel zu lukrativ weiterzuspielen.
Im Tischtennis muss mans erstmal schaffen so einen Status zu erreichen, da höre ich bei voller Bezahlung dann nicht einfach auf, nur weil ich langsam auf hohen Niveau nachlasse.
Die wohl berechtigten Kritikpunkte (zB letztes Jahr mit der Olympianominierung, Einzelergebnisse bei WM/Olympia, Talent nur teilweise genutzt, etc) wirken im Verhältnis zu seiner großen Karriere und Gesamtwirkung auf den Sport fast vernachlässigbar.
Im Endeffekt wars immer Kritik auf hohem Niveau.
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Ich denke, daß bei Bolls Karriere "volle Bezahlung" nicht mehr die größte Rolle spielt.
Vielleicht ist es psychologisch einfacher, selbst zu erkennen, daß man nicht mehr zu den Leistungsträgern gehört und macht den Schritt aufzuhören, einfacher. Sein Leben war und ist Tischtennis, sonst wäre er nie da angekommen, wo er nun mal angekommen ist. Ich stelle mir das sehr schwer vor.
Für Olympia war für mich die Entscheidung 51:49 für Boll.
Subjektiv fand ich es vor der Saison völlig in Ordnung, dieses Jahr seine Abschieds-Tournee zu spielen. (Auch wenn er 5:18 gespielt hätte.)
Im Nachhinein betrachtet, gehört er mit einer 12:11 Bilanz nunmal auch objektiv zu den drei besten Düsseldorfer Spielern! (Haug: 2:7 und Stumper: 4:10).
Was soll also die Diskussion. Boll und Düsseldorf haben nachweislich alles richtig gemacht!