Hi zusammen
Ich finde diesen Thread nach wie vor sehr elementar und würde gerne mit euch noch etwas weiter diskutieren.
@Dieterkuhn: Super Beitrag zum Thema.
Ich stehe immer noch an etwa dem gleichen Punkt wie letztes Jahr, d.h. ich konzentriere mich momentan im Technikbereich auf die Vorderfusstechnik. Das ist relativ einfach zu bewerkstelligen und bringt den Themen "Gleichgewicht" und "Beinarbeit" sehr viel. Ich spiele so deutlich besser, d.h. ich habe mehr Balance in den Schlägen und bewege mich schneller.
Ich möchte mich nun den Themen "Hubbewegung aus den Knien" und "Gewichtsverlagerung" zuwenden. Das Problem stellt sich für mich so dar: Im Schattentraining und aus ruhender Stellung heraus, funktioniert alles Bestens mit der "Gewichtsverlagerung" und der "Hubbewegung", die für den TS auf US gut ist. Muss ich mich jedoch bewegen, habe ich absolut keine Zeit für die "Gewichtsverlagerung", obwohl diese mindestens beim VH-Angriff gefordert wird.
Frage 1
Ist es bei tischnahem Angriffsspiel sinnvoll, Gewichtsverlagerungen einzusetzen.
Frage 2
Wenn es sinnvoll ist, wie "zum Teufel" soll man das bei der ständigen Zeitnot umsetzen?
Festellung von mir: Mit der Vorderfusstechnik komme ich deutlich schneller wieder in die Neutralposition und damit ist sie die absolute Grundlage für alle weiteren biomechanischen Abläufe.
Die Frage ist doch die, wie schaffen wir es, ständig gut zum Ball zu stehen und zugleich den technischen Aspekt der Gewichtsverlagerung optimal umsetzten zu können?
Wie verbinden wir Beinarbeit mit Gewichtsverlagerung, selbst wenn diese noch so gering ausfällt, wobei anschliessend schnellstmöglich wieder die Neutralposition erreicht werden soll?
Vorschlag von mir:
Für VH-Schläge dirigiert das rechte Bein die Bewegung, d.h. wir müssen es schaffen, dass das rechte Bein optimal zum Ball steht. Mit der klaren Sicht auf den ankommenden Ball muss das rechte Bein schnellstmöglich auf Richtung und Länge des Balls reagieren können. Die anschliessende Gewichtsverlagerung könnte sich dabei aus der Vorderfusstechnik ableiten lassen, da sich damit bei guter Stellung zum Ball und dem Schwung der Bewegung sich automatisch eine Gewichtsverlagerung einstellt.
Bei RH-Techniken sähe es genau umgekehrt aus, d.h. das linke Bein muss entsprechend der Richtung und Länge des Balls schnellstmöglich in die richtige Position gelangen.
Tischtennis ist eine echt komplexe Sportart und so bin gespannt auf eure Gedanken zu Beinarbeit, Gewichtsverlagerung, Schnelligkeit und Neutralposition.
Gruss
Martin