[Wolf11]

Das Verhalten von Herrn Hain geht gar nicht, darüber sind wir uns sicher alle einig. Man weiss ja schon, was man von ihm zu halten hat, wenn man sich nochmal zur Erinnerung ruft, wie er selbst Spielerinnen des eigenen Clubs, wie etwa Shan Xiaona oder Sabina Surjan, schon öffentlich bloßgestellt hat.

Was mich hier nur wieder mal wundert, ist, dass bei ihm sozusagen offen und auch korrekterweise der *Finger in die Wunde* gelegt wird, während bei Annett Kaufmann oft wieder versucht wird, alles zu entschuldigen.

Natürlich war der Vorwurf der *Arroganz* vor dem öffentlichen Publikum von Hain völlig unangebracht. Aber rein von der Sache her hat er sicherlich nicht unrecht, denn das ist ein Vorwurf, dem sich Annett Kaufmann auch bei einer ganzen Reihe von Spieler-Kolleginnen ausgesetzt sieht. Diesen Ruf hat sie im Kreise ihrer internationalen Kolleginnen und daran ist sie sicherlich nicht schuldlos.

Es kommt eben nicht gut an, Gegnerinnen beim Schiedsrichter anzuschwärzen, wie beispielsweise beim Jugend-Smash von Singapore oder auch an anderer Stelle geschehen. Ich selbst habe das dort auch selbst miterlebt und kenne die Meinungen dort über sie.

Mit so etwas macht man sich keine Freunde unter den internationalen Spieler-Kolleginnen und man wird gemieden. Mehr will ich dazu jetzt gar nicht schreiben, aber Annett Kaufmann sollte da mal in sich gehen und sich überlegen, ob das der wirklich richtige Weg ist.

Und das ist sicherlich auch ein Unterschied von ihr zu Timo Boll. Timo geniesst eine unglaublich hohe Wertschätzung gerade unter seinen ehemaligen Kollegen und er hat sich da nie etwas *zu Schulden* kommen lassen. Von dieser Wertschätzung im Kolleginnenkreis ist Annett leider weit entfernt. Vielleicht ist auch das ein Gradmesser, wenn es um Werbewirksamkeit geht. Und dabei geht es nicht um das Alter. Ich will da auch Annett gar nicht mit Timo vergleichen, denn das ist eigentlich unfair ihr gegenüber. Es reichen da auch schon Vergleiche mit Gleichaltrigen, was das kollegiale Verhalten betrifft. Da spielte beispielsweise gestern bei Berlin eine Gleichaltrige an Position 3 (Mia), die bei ihren Kolleginnen deutlich anders (positiver) wahrgenommen wird. Das Gleiche (positive Wahrnehmung im Kolleginenkreis) gilt auch bspw. für Franzi Schreiner.