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Zitat von appelgrenfan
2. Du brauchst für diesen Ansatz auch Spieler mit eigenem Profil, die eine gewisse Ausstrahlung und Eigenheiten haben. Die gibt's natürlich - Calderano, Harimoto, Aruna oder Moreghard gehören dazu, bei den Frauen Ito oder Szocs - aber in der absoluten Weltspitze fehlt dieses gewisse Extra, das notwendig wäre, um eine Nischensportart auch außerhalb der Nische populär zu machen.
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Bei allem Respekt, aber diese Sichtweise ist natürlich gnadenlos von Deiner europäischen bzw. westlich-orientierten Brille geprägt und hält den Tatsachen nicht wirklich stand.
Frag doch mal einen Chinesen, Japaner, Indonesier, Philippino, Malayen, Koreaner, Inder oder Thailänder, was die dazu sagen....
Die finden nämlich, dass ein Wang ChuQin wesentlich mehr Persönlichkeit hat als ein Calderano,.....dass eine Sun YingSha wesentlich mehr Persönlichkeit hat als eine Ito (mit Ausnahme der Japaner natürlich).......dass eine Qian TianYi oder eine Shi XunYao wesentlich mehr Persönlichkeit hat als eine Szöcs.......oder dass ein Jang Woo-Jin wesentlich mehr Persönlichkeit hat als ein Aruna usw.
Alles eine Frage der Sichtweise.....hier wie dort
Hier in Deutschland/Europa wird eben immer der gleiche Fehler gemacht, dass man die eigene Sichtweise gerne als die weltübergreifende allgemeine Sichtweise versteht, was aber mitnichten der Fall ist.
Zitat:
Zitat von appelgrenfan
Und wie bitte will man eine Sportart weltweit populär machen, wenn die Weltelite nicht mal ein simples Match-Interview auf Englisch geben kann?
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Bei dieser Formulierung könnte man jetzt auch wieder die europäische Überheblichkeit ins Spiel bringen...
Ich mach Dir da mal einen Gegenvorschlag:
Die meisten der großen Turniere finden ja in China/Japan/Korea statt.......Wie wäre es denn, wenn die europäischen Spieler mal bspw. chinesisch lernen, um sich am asiatischen Markt besser zu präsentieren....
Oder anders ausgedrückt:
Ich bin mir sicher, dass die chinesischen Tischtenniscracks alle die englische Sprache lernen werden, wenn die europäischen Spieler gleichzeitig die chinesische Sprache lernen......
Das dürfte dann ja auch für die Europäer kein Problem sein bei diesen "simplen Interviews", wie Du sie nennst.....