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Alt 07.07.2025, 09:48
Kleopatra Kleopatra ist offline
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AW: Als Dame in Herren- UND Damen-Liga spielen oder muss man sich entscheiden? Damen-TT in Gefahr!

Wenn dann Frauen nicht mehr ihre eigenen Ligen haben sollten (man muss sich das mal beim Fußball, Volleyball, Handball, Basketball, Tennis oder in der Leichtathletik vorstellen...) und gezwungen sind, sich nur noch mit körperlich überlegenen Männern messen zu müssen, dann versetzt man dem Damensport bzw. dem Damen Tischtennis einen Todesstoß.

Frauen sollten in ihren eigenen Ligen unter gleichen körperlichen Voraussetzungen ihren Sport ausüben können und man sollte auch in Deutschland dem Damensport denselben Respekt gegenüber bringen, den man in Asien feststellen kann, wo beispielsweise in Japan und China die Damenspielerinnen den gleichen Respekt, Aufmerksamkeit und Preisgeld bekommen, wie die Herren.

Eine Dame, die in der Lage ist in ihrem Sport Tischtennis auf dem Niveau 3. Bundesliga, Regionalliga oder Oberliga auszuüben, sollte dafür respektiert werden, denn mit ihren körperlichen Voraussetzungen ist das eine Leistung, die man anerkennen sollte. Und man sollte nicht in der männerdominierten Funktionärswelt oder generell in der Männerwelt die Leistung schlecht reden, nur weil tieferklassige Herrenspieler in der Lage sind, diese Damen zu besiegen.

Unsere Damen Fußballnationalmannschaft kann natürlich auch nicht mal ansatzweise mit der Herren Fußballnationalmannschaft mithalten, aber nicht weil sie "schlechter" sind, sondern weil Frauen körperlich nicht dieselben Voraussetzungen haben.
Usain Bolt kann man als den schnellsten Sprinter aller Zeiten bezeichnen. Zu den schnellsten Sprinterinnen aller Zeiten zählen Florence Griffith-Joyner, Elaine Thompson-Herah und Shelly-Ann Fraser-Pryce, die keine Chance gegen die schnellsten Sprinter hätten, aber hier sollte jedem klar sein, dass das ein ungleicher Kampf zwischen Männern und Frauen ist.

Man nehme einige der größten deutschen Sportlerinnen aller Zeiten: Steffi Graf oder Angelique Kerber (Tennis), Claudia Pechstein oder Anni Friesinger (Eisschnellauf), Heike Drechsler oder Gesa Kraus (Leichtathletik), Magdalena Neuner oder Andrea Henkel (Biathlon), Franziska van Almsick oder Kristin Otto (Schwimmen), Regina Halmich (Boxen) oder Birgit Fischer (Kanu). Man stelle sich vor, diese Frauen hätten nicht in eigenen Damen Wettbewerben starten dürfen, sondern müssten sich gegen zweit- oder vielleicht sogar drittklassige Herren geschlagen geben müssen oder sich sogar demütigen lassen müssen. Das kann es doch nicht sein.

Wieviele Frauen hätten denn noch Lust, Leistungssport mit ihren (körperlichen) Möglichkeiten zu betreiben, wenn sie dann nicht als Anerkennung ihrer Leistung später in der (Damen) 3. Bundesliga, Regionalliga oder Oberliga spielen dürften, sondern dann bei den Herren bzw. dann Erwachsenenligen wie Verbandsliga, Landesliga oder Bezirksliga spielen müssten!?
Und wenn dieser Leistungssport-Unterbau weg bricht, also diejenigen, die es seit ihrer Kindheit und Jugend versucht haben, soweit wie möglich nach oben zu kommen, aber nicht ganz den Sprung in die 1. oder 2. Bundesliga geschafft haben, aber aus deren Pool mit dieser nötigen Konkurrenzsituation seit jungen Jahren diese Bundesligaspielerinnen nach oben gekommen sind (aus denen später auch die Nationalmannschaft gebildet wird), dann wird das Niveau insgesamt und auch in der Spitze immer mehr nach unten gehen und Deutschland international abgehängt werden, nicht nur global, sondern teilweise sogar in Europa.

Falls das also wirklich so sein sollte, dass sich Damen zukünftig entscheiden müssen und bei einem Spielen in Herren bzw. Erwachsenenmannschaften dann nicht mehr bei den Damen spielen dürfen, dann sollten diese Entscheidungsträger jetzt ihren Hut nehmen und von ihrem Funktionärsposten zurück treten.

Die einzig sinnvolle Regelung kann nur darin bestehen, dass jede Frau grundsätzlich in Damenmannschaften spielen darf - und dass jede Frau, die zusätzlich in einer Herrenmannschaft mitspielen oder dort als Ersatz zur Verfügung stehen möchte, dies ebenfalls tun darf, ohne dadurch ihre Spielberechtigung für die Damenmannschaft zu verlieren.

Falls das tatsächlich anders entschieden wurde, sollten alle Funktionäre, die für diese katastrophale Regelung gestimmt haben, sofort gefeuert werden und sich öffentlich für ihre Entscheidung rechtfertigen müssen, damit man sieht, ob die tatsächlich diese Meinung vertreten oder einfach nur die Hand gehoben haben, weil sie das Thema sowieso nicht interessiert.
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