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Zitat von Matousek
@HansWurst123
Bei den Einreisemodalitäten, so wie im Fall Calderano ist natürlich der Spieler in der Verantwortung, trotzdem finde ich die Verweigerung mit dem Argument Kuba, etwas eigenartig. Natürlich sagt den Grenzbeamten der Name Calderano nichts, es sei denn er ist zufällig ein TT-Fan. Er würde ja den Grund angegeben haben, warum er einreisen will. Man kann doch googeln, kommt diese Plattform nicht aus den USA?
In Sachen Jha, musst du nicht gleich mit dem Gegenbeispiel kommen. Vmtl konnte es Dima plausibel erklären, auch wenn trotzdem ein fader Beigeschmack bleibt.
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Ich finde inhaltlich die Kuba-Regelung auch hahnebüchen, aber die gibt es wohl schon seit 2021. Es werden einfach wohl 2023 bei dem Turnier auf Kuba nicht so viele Spieler mit doppelter Staatsbürgerschaft teilgenommen haben, die ein ESTA Waiver benutzen konnten, um in die USA einzureisen - und der Rest wird regulär sich um das Visum gekümmert haben.
Man hat aber bereits in der Vergangenheit so viele "Horror-Stories" bei der Einreise in die USA gelesen, dass man da alles doppelt und dreifach checken sollte und selbst dann kann das sehr willkürlich enden. Bei dem Satz "es gebe keine zeitliche Begrenzung, wie lange man ohne formelle Anklage von den Zollbehörden festgehalten werden könne", versteht man auf einmal, warum da deutsche Touris 2-3 Wochen in Haft sitzen und ohne Begründung zurückgeflogen werden. Ebenso normal, dass da Smartphones ausgelesen werden - also den Business-Flug am besten ohne Firmenhandy und mit extra Burner-Gerät antreten. Da scheint die Willkür eben auch System zu sein.
Das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise für USA-Reisen auch mittlerweile angepasst. Auf deren Homepage wird auch explizit auf die rechtliche Situation mit ESTA und Kuba hingewiesen und das Kapitel "Einreise nach Kuba" ist schon sehr groß, was man alles beachten sollte:
z.B. "Kubareisende sind verpflichtet, über ihre Reise, Aktivitäten, Kontakte etc. genau Buch zu führen und entsprechende Belege zu sammeln, fünf Jahre aufzubewahren und auf Verlangen den US-amerikanischen Behörden vorzulegen."
-> da macht der Antrag für das Visum eben Spaß
Also zumindest als deutscher Reisender hätte man das über das Auswärtige Amt sehr leicht in Erfahrung bringen können. Es gibt bei Bild und Co mittlerweile auch genügend Stories, dass man da etwas sensibilisiert sein sollte.
Er wird sicher daraus gelernt haben - die WTT hoffentlich auch - und besser es passiert jetzt als bei den nächsten Olympischen Spielen in Los Angeles. Bei sowas ist man im Nachhinein eben immer schlauer, aber hat man wahrscheinlich einfach nicht daran gedacht.