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AW: Klebefolie oder Kleber
Nachteil meiner 1% Lösung: - max Haftkraft auf unseren porigen Schwämmen erst ab 72h erreicht wegen Fließung (Andockung) des pseudofesten (engl. gooey) "Klebers"
- max Haftkraft auf unseren porigen Schwämmen ist erstaunlich/erfreulich, besser als bei jeglichen anderen "Klebebändern/Klebefolien/usw" (1% vs 99%) und echt gut für unsere Zwecke (Note 2, gut), aber im Zweifelsfall nicht vergleichbar stark wie unsere TT-Latexkleber, die ja ursprünglich flüssig aufgetragen werden und dadurch eine bessere Andockung an den Poren erzielen

- max Haftkraft auf unseren porigen Schwämmen stellt sich nur bei der Initialanwendung ein, d.h. wenn man den Schwamm ablöst (z.B. durch versehentlichen Schlägerkante-Tisch-Treffer-Unfall oder neugieriges Testen der Schwamm-Haftkraft), klebt der Schwamm nicht mehr auf dem "Kleber", obwohl der Kleber weiterhin klebrig ist. das erklärt sich durch die abgeschlossene Fließung und jetzige Inkompatibilität der Dockstellen. Interessantes Phänomen. ich persönlich verwende Kantenband, um versehentliches Ablösen der Schwammränder zu vermeiden

- beim Installieren des "klebrigen Belags" auf dem Holz ist wie beim Latexkleber keine Korrekturmöglichkeit vorhanden, d.h. es gilt das Ziel zu verfolgen, den Belag absolut druckfrei aber auch blasenfrei gleichmäßig/langsam auf dem Holz abzurollen, fehlerfrei in einem Schwung. durch das Abdeckpapier kann man sich notfalls Zentimeter um Zentimeter durchhangeln, also kleine Päuschen einlegen, aber Vorsicht dass man dabei nicht versehentlich einen Millimeter zurückrollt. am besten findet die Abrollung kontinuierlich statt (also ohne Päuschen), von mir aus im Schneckentempo, Hauptsache man schafft sie blasenfrei und ohne Druck auszuüben. Frag gpt warum wir einen Belag nicht mit Druckausübung auf dem Holz abrollen wollen.
Vorteil meiner 1% Lösung: - haftet sehr gut auch auf factory-sealed Hölzern, also auf versiegelten Oberflächen (Note 1, sehr gut)
- wenn man z.B. nach einer Saison den Belag unter ~Kraftanstrengung abzieht, verbleibt der "Kleber" vollständig auf dem Holz, während sich der Schwamm rückstandsfrei und schadensfrei Wie Neu erhält. ein gefundenes Fressen für Equipment Junkies oder Verkäufer von gebrauchten Belägen.
- der auf dem Holz verbliebene Kleber ist gooey und harmlos und lässt sich rückstandsfrei und schadensfrei einfach per Klebeband wegtupfen
- die Installation des "Klebers" und des Belags ist laut detaillierter Anleitung kinderleicht und verspricht auch dem Ungeübten beim allerersten Versuch sofortigen Erfolg mit einem perfekten Ergebnis
- das Ergebnis ist per definitionem perfekt. die Kleberschicht ist absolut gleichmässig, extrem dünn, was zu einer perfekten planen/ebenen Belagsoberfläche führt (Note 1+, sehr gut+)
- der Kleber hat keinen Einfluss auf das Belagsverhalten, so als wäre der Schwamm direkt auf dem Holz montiert, also ohne eine springy effect Latexschicht. unverfälschtes Belagsverhalten, so wie vom Belagshersteller angedacht. das sehe ich als Vorteil an
- pro Schläger macht das Gewicht des Kleber insgesamt weniger als 2,00 Gramm (engl. < 2.00g) aus
- das Risiko von Malheurs ist dank der einleuchtenden detaillierten Installationsanleitung minimiert und definitiv geringer als beim Latexkleber; und sollte man resetten müssen, ist alles auch einfacher: es gibt nur eine Kleberschicht, runter vom Holz kein Problem, runter vom Schwamm kein Problem, wie bereits beschrieben
- stressfrei, druckfrei. jegliche Steps sind unabhängig von Zeit, Luftfeuchtigkeit, Temperaturen (Belag, Holz, Luft, Kleber). wer will kann problemlos akribisch genau/sauber arbeiten, und sich Tage Zeit nehmen. Die Latex-Methode erinnert an Werkstatt und grobschlächtige Männer im Kittel, wohingegen diese Methode an Büro-Office Schreibtisch und Sekretärinnen mit Brillen erinnert. So oder so muss man bei beiden Methoden versuchen sauber zu arbeiten, aber hier gibt's keine Möglichkeit der Eigenkontamination durch Bröckelchenbildung
- nochmals
: reversible Installationsschritte, ein späterer Belagswechsel ist absolut unproblematisch, Holz u Beläge werden Wie Neu zurückgesetzt (und zwar ohne Probleme), der NI-Belag hält prima (Holzhaftung Note 1, Schwammhaftung "nur" Note 2) und verhält sich unverfälschend. saubere, frustrationslose Installation und Deinstallation, perfektes Ergebnis, und für jedermann durchführbar. Sehr sehr sympathische Methode.
- als Verfechter dieser Methode gibt's für mich keine klaren Nachteile, ich bin wünschlos glucklich damit und freue mich auf die nächste eigenmächtige Belagserneuerung. meine TT-Latexkleber habe ich alle retired, DONIC, YINHE, u.a.
- Kosten? hab's nicht genau umgerechnet, aber dürfte ähnlich viel kosten. habe einen Riesenvorrat, deswegen wäre eine Umrechnung unfair/ungenau. Mir kommt's jedenfalls auch kosteneffizient vor, weil ja exakt "dosiert" wird und kein Ausschuss zustande kommt.
- der Belag ist durch usw quasi die gesamte Zeit flach und ~steif wie eine quadratische Kachel (also nicht verformte Halbbogen-Formung durch Auftrag von flüssigem Latexkleber). das erleichtert auch das Hantieren und gleichmässige Abrollen aufs Holz. man hat mehr/erleichterte Kontrolle über den Installationsprozess
Wer sich immer noch nicht vorstellen kann, wie das alles sein kann, hier ein begleitender Vergleichsgedanke:
Man stelle sich vor, dass unsere NI-Beläge werksseitig mit einer professionell-industriell aufgebrachten hauchdünnen Kleber-Schicht (KS) auf dem Schwamm ausgeliefert würden. Man holt den NI-Belag aus seiner Retailverpackung, zieht das Abdeckpapier von der Schwammunterseite ab, und ta-rah, man hat quasi einen "aufkleb-baren NI-Belag" in der Hand, den man nur noch aufs Holz aufzurollen bräuchte. Wie einen 3.5mm dicken gummihaften Aufkleber sozusagen.
Keine schlechte Produktidee! -- Allerdings hinkt der Vergleich, denn solch ein NI-Belags-Produkt hätte den Nachteil, dass die Kleberschicht eben nicht unproblematisch entfernt oder unproblematisch resettet (=wieder instand gesetzt) werden könnte! So ein Produkt wäre also inferior ggü meiner 1% Methode. Aufkleb-bare NI-Beläge wird es von der TT-Industrie in Zukunft nicht geben, da bin ich mir sicher. Aber im Prinzip, so in etwa, wäre meine 1% Methode mit so einem fiktiven Belagsprodukt vergleichbar.
Uff, dieser Post hat mich 3.0h nonstop Nachdenk- u Tipparbeit gekostet. Kein Wunder, dass ich die Vor- u Nachteile meiner Klebemethode (noch) nicht im Engrishen gepostet habe.
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