Zitat:
Zitat von Noppen Rocken
Damals war es aber auch ne ganz andere Hausnummer, sich diesen Platz zu erarbeiten. Nicht nur das weniger Turniere gespielt worden, die Punkteverteilung war auch eine gänzlich andere.
Es gab nicht jede Woche irgendein WTT-Turnier, bei dem man sammeln konnte und nur die großen Turniere hatten wirklich Einfluss.
Solche Späße, dass 3 Australier unter den Top 50 der Welt zu finden sind, weil sie bei irgendwelche nationalen Übersee-Meisterschaften viele Punkte bekommen, gab es nicht.
Das Punktesystem war allgemein nicht so fluktuativ wie heute.
Heute kann (zumindest gefühlt) jemand innerhalb von drei bis vier Monaten auf die WRL 1 klettern, wenn er jedes Turnier gewinnt.
Damals war das undenkbar, da musste man sich über Jahre hocharbeiten.
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Vor 2018 wurden Wertungspunkte bei der Teilnahme der Turniere vergeben. Bei jedem Match zwischen Spielern erhöhlte sich die Wertungszahl des Siegers um eine Zahl, die des Verlierers reduzierte sich um eine andere Zahl. Die beiden Zahlen waren abhängig von der Differenz der Spielstärke. Ein schwacher Spieler bekam ziemlich viele Ranglistenpunkte, wenn er einen wesentlichen stärken Spieler geschlagen hat. Also war es früher durchaus möglich, ziemlich schnell in der Weltrangliste hoch zu klettern. Beispiel Sun Yingsha: Sie hat mit 16 Jahren im Juni 2017 ihr erstes Turnier im Erwachsenenbereich (Japan Open) gewonnen. Dabei schlug sie u.a. Feng Tianwei (Nr. 4 der Weltrangliste), Shan Xiao a (Nr. 18) und Chen Meng (Nr. 5). Bei den China Open im selben Monat besiegte sie u.a. wieder Feng Tianwei und Liu Shiwen (Nr. 2), bevor sie im Finale gegen Ding Ning verlor. Im Juli 2017 wurde sie dann nach nur zwei Turnieren im Erwachsenenbereich in der Weltrangliste auf Platz 10 geführt!