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Alt 31.08.2025, 06:12
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AW: Zhu Qihui (CHN)

@Majestät

Ich denke nicht, dass es zu einer Einordnung hilft, wenn man die Erfolge eines 13jährigen Mädchens kleinschreiben will, indem man darauf aufmerksam macht, dass sie ja auch ein Spiel bei einem anderen Turnier, wo ebenfalls fast nur Ältere mitgespielt haben, verloren hat.

Fakt ist, dass dieses 13 jährige Mädchen gerade gestern ein top-besetztes U-19 Turnier gewonnen hat.......

Und Fakt ist auch, dass dieses 13jährige Mädchen vor einer Woche im Finale des Jugend-Smashes diejenige Spielerin souverän mit 4:1 geschlagen hat, die kurz zuvor die 19jährige deutsche U19-Weltmeisterin mit 4:2 relativ sicher aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

Soviel zu der Einordnung........Seit Guo Yue hat man in China keine Spielerin mehr so früh für so (spielerisch) reif gehalten......

Man muss diese Erfolge dieses Kindes, dass sie mit ihren 13 Jahren noch ist, nicht relativieren, indem man darauf hinweist, dass sie auch in einem anderen Turnier einmal ein Spiel verloren hat....


Dann zu Deinem Kommentar, dass "Seitenhiebe" gegen Japan nicht sein müssen..

Dazu möchte ich folgendes bemerken:

Ich habe den allergrößten Respekt vor der japanischen Jugendarbeit. Was dort bei den Mädchen in, den letzten 10 Jahren geleistet wurde, ist grandios........Ich kenne beispielsweise die Heim-Trainer von Miyu Nagasaki teilweise persönlich und ich finde es bewundernswert, was dort alles getan wurde....

Aber ich weiss auch, was das japanische System von dem chinesischen System unterscheidet, wenn es darum geht, wie man den Übergang von der Jugend in den Damenbereich gestaltet......Ich kenne beide Systeme sehr gut von innen her.....

Und es ist einfach Tatsache, dass man in Japan die jungen Spielerinnen teilweise sehr früh in einen extremen Fokus gesetzt hat und sie teilweise auch etwas verheizt hat........Das chinesische und das japanische Konzept unterscheiden sich da nicht nur marginal, sondern erheblich.....

Spielerinnen wie Miu Hirano, Mima Ito und einige Andere hatten ihren Leistungszenit schon ganz früh erreicht und konnten dann diesen später nicht mehr weiter steigern und verloren gegen ihre chinesischen Altersgenossinnen, mit denen sie in der Jugend noch auf Augenhöhe waren, dann den Anschluss.....Ich hoffe, dass das bei Miwa Harimoto nicht genau auch so ist und dass sie mit 20 schon ihren Zenit erreicht hat....

Das ist natürlich Ansichtssache und in Japan ist man der Meinung, dass es richtig war, Miu, Mima, Miwa und andere schon in frühester Jugend durch die Turniere zu powern......Ich sehe das anders und ich bin der Meinung, dass der langsamere und kontinuierlichere Aufbau in China für die jungen Spielerinnen der bessere Weg ist, die meist erst mit 25-28 Jahren ihren Leistungszenit erreichen.....

Das ist absolut nicht despektierlich, dies so zu äußern und ich denke, dass ich in dieser Materie auch lange genug (aktiv) drin war und das auch heute noch bin (wenn auch jetzt vornehmlich nur noch passiv), um das so äußern zu können.....

Geändert von Wolf11 (31.08.2025 um 06:37 Uhr)
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