Es ist schon komisch: Seit Monaten wird versprochen, die Turnierwelt sei *fast fertig* und der Vertrag zwischen DTTB und myTischtennis GmbH stehe kurz vor der Unterschrift
Zitat:
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HAIN ergänzt, dass die vertraglichen Regelungen bzgl. der Rechte der beiden Parteien zwischen DTTB und myTischtennis kurz vor dem Abschluss ständen. Die Vertragsunterschrift werde in den kommenden Wochen erwartet.
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Gleichzeitig liest man im Bundesratsprotokoll (
LINK), dass der Starttermin 1.07.2025 offensichtlich nicht gehalten werden kann und man bitteschön doch offen über diese Verzögerung kommunizieren soll. Klingt eher nach Vertröstung als nach seriöser Planung, oder? (Ist ja erst ein paar Monate her und kommuniziert wurde GAR NICHTS?!)
Was mich dabei nervt: Die Daten gehören laut DTTB zwar den Landesverbänden und dem Verband selbst, aber um an die eigenen Infos zu kommen braucht man eine kostenpflichtige Schnittstelle. Es wird sogar über eine eigene Datenbank philosophiert, obwohl niemand weiß, was die kosten soll. Für den normalen Spieler bedeutet das: Die "digitale Heimat" wird erst durch Zusatzgebühren zugänglich (Turnierlizenz, die nach dem "Einstiegspreis" sicher zukünftig noch höher wird und/oder werden soll).
Und dann die Krönung: Es soll einen "öffentlichen Bereich" geben, der ohne Turnierlizenz erreichbar ist. Für mich riecht das nach einem schicken neuen Schaufenster, in dem man uns denselben Kram wie bisher einfach noch teurer verkauft (nämlich hinter Turnierlizenz und Premiumaccount).
Ganz ehrlich: Ich habe das Gefühl, dass sich hier ein Verband, seine Landesverbände und eine private GmbH in einem undurchsichtigen Konstrukt einigeln. Die Versprechen klingen nach Digitalisierung und Komfort, die Realität eher nach kostenpflichtigen Schnittstellen, unklaren Verträgen und immer neuen Verzögerungen. Vielleicht wird es ja doch noch die "digitale Heimat" (*hust*), die uns alle begeistert * aber Stand jetzt wirkt es eher wie ein ziemlich teures Experiment und Spielchen auf unserem Rücken.