Geh'n wir von Afrika wieder nach Europa: Es handelt sich fast schon um ein philosophisches Problem

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Spieler mit geringer Schlagkraft und geringeren technischen Möglichkeiten können in der Regel mit weicheren Belägen sicherer und besser Topspin spielen als mit härteren. Das liegt daran, dass der Schwamm beim harten Belag erst ab einer gewissen Schlaghärte richtig mitmacht.
Spieler mit grosser Schlagkraft und besserer Technik können aus härteren Schwämmen im Allgemeinen mehr herausholen aus aus den weicheren, und so auch die druckvolleren Topspins spielen.
Die meisten Spieler jeder Stärke können mit härteren, direkteren Belägen besser Blocken und Kontern als mit weicheren, schwabbeligeren.
Daraus folgt, dass man nicht allgemein sagen kann, dass z.B. der Sriver EL der bessere Topspinbelag ist als der gewöhnliche L.
Noch schwieriger wird's, wenn das (weichermachende) Frischkleben dazukommt.
Auf meine Fähigkeiten heruntergebrochen heisst das ganz einfach, dass der EL zum Topspinspielen sicher geeigneter wäre als der L

. Was das für Dich heisst, musst Du wohl expreimentell herausfinden.
Dann kommt aber noch der ganze Rest des eigenen Spielsystems zum Tragen. Für einen Abwehrer-Angreifer ist ein schnittiger Schupf, eine einfache Spinumkehr beim Gegenziehen und allenfalls ein starker Unterschnitt in der Abwehr sehr wichtig. Das alles liefern im Offensivsegment eher härtere Beläge. Einen guten Kompromiss bietet mir hier derzeit der Mambo H. Ebenfalls interessant sind alle noch einigermassen mit Druck spielbaren hochgriffig-klebrigen Beläge (werde vielleicht nach Saisonende nochmal den Hurricane III frischgeklebt draufmachen, der eigentlich auch geeignete Tackifire Special Soft ist mir etwas zu feuchtigkeitsempfindlich).
Zu guter Letzt spielen diesen Ueberlegungen manchmal auch noch gefühlsmässige persönliche Vorlieben einen Streich

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MfG
Taugenichts