[hallmackenreuter]

Bhakdi und Wodarg zu nennen und dann ernst genommen werden zu wollen, ist sehr selbstbewusst.

Die Seriösität der Meinungen von Dr. Pierre Kory und Dr. Paul Marik bezüglich Ivermectin zur Behandlung von COVID-19 wird in der wissenschaftlichen und medizinischen Gemeinschaft extrem kontrovers und kritisch beurteilt.

Kory und Marik sind führende Persönlichkeiten der Front Line COVID-19 Critical Care Alliance (FLCCC). Sie setzten sich während der Pandemie intensiv für den Einsatz von Ivermectin ein und bezeichneten es teils als „Wundermittel“.

Kritikpunkte und wissenschaftlicher Konsens:
Die Meinungen von Kory und Marik stehen im Gegensatz zum Konsens großer internationaler und nationaler Gesundheitsorganisationen und medizinischer Fachgesellschaften:

• Fehlende Evidenz: Große, gut durchgeführte, randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) – die höchste Stufe der wissenschaftlichen Evidenz – konnten keinen signifikanten Nutzen von Ivermectin bei der Behandlung oder Prävention von COVID-19 nachweisen.
  
• Aufsichtsbehörden lehnen ab: Weder die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) noch die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) oder das deutsche Robert Koch-Institut (RKI) empfehlen Ivermectin zur Behandlung von COVID-19 außerhalb klinischer Studien.
  
• Zurückgezogene Veröffentlichungen: Mehrere Studien und Meta-Analysen, die von Kory, Marik und ihren Kollegen veröffentlicht wurden und die Wirksamkeit von Ivermectin befürworteten, wurden zurückgezogen oder mit einem "Expression of Concern" (Ausdruck von Bedenken) versehen. Grund dafür waren oft Bedenken hinsichtlich methodischer Mängel, fehlerhafter Daten oder der Verwendung potenziell betrügerischer Studien als Grundlage.
  
• Widerruf von Zertifizierungen: Im August 2024 entzog das American Board of Internal Medicine (ABIM) sowohl Pierre Kory als auch Paul Marik ihre Facharztzertifizierungen wegen der Verbreitung medizinischer Fehlinformationen im Zusammenhang mit COVID-19.

Spätestens bei Wundermittel klingen alle Alarmglocken.