Zitat:
Zitat von Majestät
Der Bericht
https://www.tischtennis.de/news/dttb...schtennis.html
liest sich schon schwierig. "Ein Kernelement des Aufbruchs bei der Mitgliedergewinnung: eine neue digitale Plattform, die Freizeit- und Outdoor-Spieler direkt mit Vereinen verbindet." Wie eine digitale Plattform der Aufbruch zur Mitgliedergewinnung sein soll, ist schwer ersichtlich (meint man hiermit die ominöse "Turnierwelt"?). An der Basis scheint da noch nie jemand "gearbeitet" zu haben und es wirkt wie ein "Werfen von dicken Scheinen Richtung myTT (???)".
Es mag eine Outdoor-Szene geben...in Großstädten...hieraus einen wirklichen "impact" auf den Vereinssport zu sehen, ist schon abenteuerlich und kaum ernst zu nehmen.
Falls jemand mitliest (ich gehe davon aus, auch wenn ich bezweifle, dass man sich um kompetente Rückmeldungen schert): Freizeit- und Outdoor-Spieler haben kaum ein Interesse an Vereinssport!
Achja: Tischtennis ist ein großartiger Sport und mit motivierten Trainern und Machern an der Basis lassen sich viele Menschen hierfür begeistern! Über eine digitale Plattform allerdings kaum 
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Da bin ich 100% bei der "Majestät"
Ich befürchte auch dass auch dieser Ansatz nicht zu mehr TT Spielern führt, aber dafür viel Geld kosten wird.
Die Problematik ist nicht die Digitalisierung oder ob der Ball 2 mm größer ist usw.
Sie liegt außerhalb vom TT Sport und ist daher durch "Massnahmen" des DTTB usw nur sehr gering aber dafür mit viel Aufwand zu beeinflussen.
1. Viele (junge) Menschen sind einfach nicht mehr für "Gemeinschaftsaktivitäten" in der realen Welt zu begeistern. Schon garnicht wenn es mit Verpflichtungen oder größeren Anstrengungen zu tun hat.
Dazu auch noch mit Kosten verbunden.
2 bis 3 mal die Woche zum Training gehen. Dort auch noch machen was andere sagen (die in deren Augen keine Ahnung haben) um besser zu werden. Und dann noch sich verpflichten an 20 Tagen im Jahr 3-4 Stunden an spielen teilzunhemen.
Es sind viel zuviele Individualisten. Ich mache das was mir Spaß macht wann ich will wo ich will und mit wem ich will....ohne Verpflichtung.
Die PS ist 24/7 zur Verfügung. Wenn ich nachts um 3 spielen will geht das. Da muss ich nicht bis Montag 17.00 warten bis eine Halle auf ist.
Und wenn es realer Sport sein soll mach ich das gleiche. Individuell was man jederzeit machen kann. Skaeboard fahren oder Körbe werfen auf dem Schulhof usw. Hab ich Lust geh ich hin, wenn nicht dann nicht. Aber keine fixen Zeiten und keine Verpflichtungen.
Und die wenigen die andere Werte haben engagieren sich dann eher in Bereichen wo es Chancen auf Geld (Fussball) oder "Beziehungen"(job) für später gibt oder in großen Themen wie Klimaschutz usw
2. Die Ehrenamtler (und auch mit geringer Bezahlung): Es finden sich immer weniger Leute die bereit sind die ganzen Aufgaben die nötig sind um TT im Verein ideal zu betreiben zu übernehmen.
Übungsleiter zB. jüngere gibt es kaum (Punkt 1) und die älteren die es teilweise 30 Jahre gemacht haben machen es nicht mehr, weil sie sich mit der "Einstellung" vieler Jugendlicher identifizieren können...vom "Umgangston" garnicht zu sprechen.
Und wo da Geld geflossen ist in den Vereinen für bezahlte Trainer haben viele frustriert aufgegeben, weil nach 20 Jahren JUgendarbeit nicht viel raus gekommen ist.
Wie Majestät auch sagt:
Es gibt Vereine die boomen. Da sind gute Bedingungen mit Halle und Umfeld usw und es gibt viele Hände und Köpfe die mit "arbeiten" und motiviert sind.
Und solche Vereine haben dann auch noch genausoviele oder mehr Mitglieder wie vor 20 Jahren.
ABER DAS SIND EINZELFÄLLE/AUSNAHMEN
Die meisten Verein schrumpfen extrem aus og Gründen. Vereine die Früher (vor 20 Jahren): 5 Herren (6er) 2 Damen und 5 Nachwuchsmannschaften hatten haben jetzt nur noch 2 Herren (6+4) und das wars. Und welche die damals 2 Herren und eine Jugend hatten existieren nicht mehr.
Und davon kenne ich hier in der Gegend bestimmt 10 mal soviele wie Vereine die boomen also genausoviel Teams haben wie vor 20 Jahren.
Und deshalb ist die Abwärtsspirale nicht zu stoppen oder gar wie angekündigt umzukehren!! sondern im besten Fall kann man sie etwas ausbremsen mit hohem Aufwand.
Dazu kommt, dass einige Massnahmen der letzten Zeit zum einen keine zusätzlichen neuen Spieler gebracht haben (da falscher Ansatz), aber dafür bestehende Spieler "vergrault", die auf die eine oder die Summe aller Veränderungen keine Lust mehr hatten. Und das waren dann eben auch manchmal welche, die vorher an der Basis gearbeitet haben (Übungsleiter, Vorstandsarbeit, Mannschaften gefahren usw)
Nochmal: Die Hauptgründe sind:
Einstellung der zukünftigen Spieler (keine Lust auf Verpflichtungen, Keine Lust auf fixe Termine, möglichst wenig Aufwand)
Anzahl der Leute, die bereit sind in den Vereinen und Verbänden die "Arbeit" zu machen.
Und daran kann man weder mit Digitalisierung noch mit Regelaänderungen einfluss nehmen