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Zitat von klugscheisser
positiver Nebeneffekt: dir Benzinkosten pro Auswärstspiel würden drastisch reduziert - je nach Konstellation um 25 bis 50 %
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Abgesehen von allen Argumenten dafür und dagegen wird eine
flächendeckende Einführung von Vierermannschaften immer an mangelnden Hallenkapazitäten scheitern. Daher will ich hier – etwas off topic – nur ein Argument zerpflücken: die Benzinkosteneinsparung.
Eine Einsparung von 50% gibt es nur dann, wenn die nach Einführung von Vierermannschaften überzähligen Spieler zu Hause bleiben.
Tatsächlich werden diese Spieler aber eigene Mannschaften gründen und ebenfalls fahren. Wenn die Struktur so bleibt wie bisher, entstehen aus zwei Zwölferklassen mit Sechsermannschaften drei Zwölferklassen mit Vierermannschaften.
In einer Zwölferklasse hat jede Mannschaft 11 Auswärtsspiele, macht 132 Fahrten pro Klasse, 264 Fahrten in 2 Klassen bzw. 528 Fahrten, wenn pro Fahrt zwei Autos genommen werden.
Aus den 24 Sechsermannschaften werden 36 Vierermannschaften, macht 3 Zwölferklassen mit jeweils 132 Fahrten, zusammen 396 Fahrten, wenn immer nur ein Auto genommen wird.
Macht summa summarum eine Ersparnis von 132 Fahrten oder exakt 25%. Eine höhere Einsparung ließe sich nur erzielen, wenn es weniger Mannschaften (zu Hause bleiben) oder weniger Spiele (kleinere Klassen) gäbe.
Soweit die Theorie. In der Praxis sieht’s noch schlechter aus. Welche Vierermannschaft fährt denn wirklich konsequent mit einem Auto? Spieler wohnen nicht am selben Ort, kommen direkt von der Arbeit oder müssen vom Spiel nicht nach Hause sondern irgendwo hin. Der einzige Fall, wo die Abwägung Vierer-/Sechsermannschaften aus Transportgründen Sinn macht, ist bei Nachwuchsmannschaften, die gefahren werden.