|
An dem Artikel muss ich aber auch etwas Kritik üben - und zwar im Bezug auf die zu Beginn angesprochene Symmetrie im Doppel.
Es ist sicherlich ein Nachteil der neuen Zählweise, dass bei einem Stand von 10:10 nicht mehr jeder Spieler gleich viele Aufschläge gemacht hat und ab dem 2. Satz vom zu Satzbeginn aufschlagenden Paar bestimmt werden kann, wer weniger Aufschläge machen durfte.
Es ist jedoch nicht so, dass die alte Zählweise eine in dieser Richtung zufriedenstellenden Symmetrie enthielt - dieser Eindruck wurde in dem Aufsatz jedoch erweckt.
Denn durch den Wechsel bei 10 im Entscheidungssatz kam auch hier das "System" durcheinender. Es war allerdings nicht so verhersehbar, da der Ablauf der Aufschlagreihenfolge ja vom Spielstand beim Seitenwechsel abhing.
Daher hatte ich bereits an anderer Stelle den Vorschlag gemacht, den Seitenwechsel stets nach 20 gespielten Punkten durchzuführen. Dann käme jede Aufschlag-Annahme-Konstellation bis zu einem Spielstand von 20:20 gleichhäufig vor. (Unsymmetrien in der Verlängerung lassen sich nicht so leicht beheben)
Mit der neuen Zählweise hat sich das aber jetzt erledigt, da auch ein Wechsel nach 10 Punkten im Doppel keine "Symmetrie" bringen würde.
|