Zitat:
|
Zitat von hipothalamus
servus alex,
ich hab mich vor kurzem an anderer stelle schon dazu geäußert:
"nach all dem heckmeck stellt sich mir die frage, ob denn das modell des alleinverantwortlichen hauptamtlichen trainers und eines weiteren vollbeschäftigten trainers im verband noch sinn macht.
denkbar ist eine hauptverantwortliche gruppe von trainern, die im team die trainingsarbeit durchführt, die nominierungen erstellt und auf turnieren coacht (coaching unter einbeziehung der heimtrainer).
- personalkosten für zwei hauptamtliche entfallen und können in die praxis fließen.
- es gibt keine festgelegten hierarchien, die flexible entscheidungen behindern und persönliche differenzen können im team leichter aus dem weg geräumt werden.
- es findet keine zentrale konzentration auf den lokalen standort des hauptamtlichen trainers statt, die talente können im riesigen bayern flächendeckender erfasst und gefördert werden.
- es entsteht ein größeres "wir-gefühl" unter den trainern, da mehrere personen in die entscheidungen mit einbezogen werden
- dieses "wir-gefühl" lässt sich leicht auf die spieler transportieren, die dadurch frei sind von animositäten und anderem schmarrn aus ihrem umfeld und sich besser auf ihre eigentliche aufgabe konzentrieren können: topspin ziehn!
es gibt bestimmt noch mehrere gründe. sicherlich auch welche, die dagegen sprechen. is ja erstmal ein denkanstoß, über den man sprechen kann."
insofern schließ ich mich den ausführungen "motzers" in einigen punkten an.
wie stehen denn die beiden spielersprecher zur derzeitigen situation? haltet ihr ein verantwortliches trainerteam für machbar und wie soll der trainingsablauf organisiert werden?
(derzeit) sonniger gruß nach oberbayern!
paul
|
Ich möchte davor warnen, das zentrale TTLZ in Frage zu stellen. Die Erfahrung auch der anderen Bundesländer zeigt, dass sich in der deutschen Spitze wirklich nur die Talente etablieren können, die unter professionellen Bedingungen trainieren können. Die Erfolge der TTLZ-Spieler/innen auf bundesdeutscher Ebene in den letzten Jahren belegen dies.
Dies schließt jedoch nicht aus, dass sich die übrigen Vorschläge der Talentsichtung und -förderung bei einem weniger dikatorischen, sondern ausschließlich teamorientierten Führungsstil des oder der hauptverantwortlichen Trainer durchaus realisieren lassen.
Nötig wäre auch eine vom Trainer unabhängige Instanz mit Controlling-Aufgaben und als Ansprechpartner für Eltern, Vereinstrainer etc. zu installieren. Dieser sollte mit den Betroffenen regelmäßig auch von sich aus das Gespräch suchen, d.h. ein permanenter Dialog stattfinden.