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„Warum hat Hongi in Driburg nicht mitgespielt (Pscyche, Verletzung...)?
Und war sie in Coesfeld möglicherweise aus dem gleichen Grund nicht ganz auf der Höhe?”
Die Rohrs sollen möglichst viele Spiele absolvieren, so daß sich Betzingen entschieden hat, in Bad Driburg Gaby und Meike einzusetzen. Wer dafür pausieren muß, mag letztlich formabhängig sein. Ich habe zwar auch gehört, daß Hongi im Doppel in Bad Driburg sehr schlecht gespielt haben soll, weiß aber von Betzinger Seite, daß schon vor dem Spiel – also auch vor den Doppeln – feststand, wer im Einzel pausiert. Bei uns in Coesfeld war sie nicht in Bestform, hat aber letztlich gegen Elke keine überraschende Niederlage erlebt (Elke hatte schon letzte Saison beide Spiele gegen sie gewonnen) und gegen Strbi eine Gegnerin gehabt, die überragend gespielt hat. Strbi hatte in dieser Saison ja auch schon glatt gegen Li Ran gewonnen und gegen Jing Tian-Zörner bis 9:9 im fünften Satz (bei eigenem Aufschlag) bewiesen, wie gut sie gegen Abwehr spielen kann.
Die Frage, gegen wen Betzingen die ersten drei Spielerinnen (und damit die stärkste Mannschaft) aufbietet, liegt natürlich im freien Ermessen der Vereinsführung. Bemerkenswert finde ich allerdings eines: In der letzten Saison hat der TSV nur gegen eine einzige Mannschaft zweimal alle drei (Gotsch, Ding Yaping, Victoria Pavlovitch) aufgeboten: gegen Coesfeld. Und nun schon wieder. In der letzten Saison lautete die Begründung, wir wären sonst zu stark. Diesmal war die Begründung, in Bad Driburg hätte man auch komplett nicht sicher sein können zu gewinnen, und einmal müßten eben beide Rohrs spielen. Darin steckt natürlich auch die unausgesprochene Schlußfolgerung, daß der TSV in stärkster Besetzung bei uns einen Sieg fest einkalkuliert hatte...
Leider haben wir das nicht widerlegen können, obwohl wir 4:3 geführt haben. Beim Stand von 4:4 sah es sogar kurzzeitig so aus, als ob wir die Partie mit 6:4 gewinnen könnten. Niki Stefanova hat die Partie gegen Vica Pavlovitch bis zum 7:7 im fünften Satz völlig offen gestaltet, und Carol Detrigne hätte gegen Gaby Rohr nach Meinung vieler mit 3:0 gewinnen müssen, hat aber im ersten Satz (10:5) sowie auch in den anschließenden Sätzen, die sie verloren hat, jeweils glatte Führungen nicht nutzen können.
Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Ich möchte betonen, daß wir sogar ein sehr gutes Verhältnis zum TSV Betzingen haben; und ich halte den Sieg auch für verdient.
Rahul
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