[TT-Micha]

Schön, dass jetzt hier Bewegung in die Sache kommt, zu allseitigem Vorteil, so hoffe ich.

Die Psyche (das Verhalten im Wettkampf) bildet sich ja bekanntlich ebenso früh heraus wie die Kondition oder Koordination.
Oft wird der mentale Faktor beim Sport unterschätzt, weil er nicht so offensichtlich ist. Notwendige Fehlerkorrekturen sind im Training ungleich schwerer zu erkennen, als dies im Bereich der Technik der Fall ist.

Unser allgemeines Bildungssystem ist hier allerdings auch nicht sehr hilfreich. Mit praktischen (äußerlichen) Dingen werden wir bereits in Klasse 4 (im Werken) vertraut gemacht, aber wann lernt man etwas über die Seele?

Was man nicht gelernt hat (auch Selfmade), kann man weder als Trainer noch als Trainingspartner den Sportfreunden näherbringen. Gleichzeitig verbindet die Männer, über "innere Angelegenheiten" lieber nicht zu sprechen, sondern stattdessen das Ganze auf andere Art zu lösen (Alkohol, Schlägerei).

In den unteren Ligen funktioniert diese Herangehensweise auch noch recht gut, aber Hochleistungstischtennis erfordert einen klaren Verstand, volle Konzentration nur auf eine Aufgabe und einen eisernen Willen (ohne überheblich zu werden).

Ein guter Trainer ist immer auch eine "Person des Vertrauens". Zu welchen Ergebnissen es führt, wenn sich Spitzentrainer und Spitzensportler nicht versteht, haben wohl alle deutlich am Beispiel der Skispringer Hannawald und Schmidt erleben können.