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Zitat von martinspin
Kennt ihr das auch? - Ihr trainiert an einem bestimmten Schlag, versucht ihn zu optimieren und es klappt ganz ordentlich. Im Match jedoch greifen die Änderung überhaupt nicht und ihr verfallt wieder in alte Muster.
Ihr habt keine Ahnung wie ihr einen bestimmten Schlag verbessern könnt, seht aber ein, dass es dringend notwendig wäre.
Ihr Frag euch, wie ihr ein bestimmtes Körperteil (z.B. Handgelenk) besser einsetzen könnt.
Ihr erkennt Defizite in eurem Spiel, möchtet daran arbeiten und wisst nicht wie vorgehen.
Ihr wisst nicht, wo ihr im Training ansetzen müsst, um euer Spiel deutlich zu verbessern.
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IMHO nicht ein Problem der Technik oder der Strategie*, sondern welche Antworten wir auf die Bälle unserer Gegner sofort abrufen und ohne bewusstes Denken realisieren können.
Wenn ich einen Schlag technisch beherrsche, also die Varianz usw, kontrollieren kann, so ist der Schlag noch lange nicht im Spiel für mich einsetzbar. Ich muss erst verinnerlichen, auf welche Bälle des Gegners ich diesen Schlag, 'wie' ausführen muss, um dabei das gewünschte und natürlich fehlerfreie Ergebniss herauszubekommen. Denn ich habe natürlich keine Zeit im spiel zu überlegen wie ich den Schlag technisch variieren muss um den Punkt zu machen, das muuss vorher 'sitzen'
Nun haben komplette Spieler, schon ein Schlagrepertoir, das es Ihnen erlaubt 95% aller auftretenden Spielsituationen zu bewältigen (ob erfolgreich oder nicht, sei mal dahingestellt

). Wenn der Spieler nun eine weitere Schlagtechnik integrieren möchte, so konkurriert der Schlag, mit anderen Schlagtechniken und hier muss der Spieler im Prinzip erstmal die neue 'Antwort' auf das Anspiel des Gegners in seinen 'Wortschatz' aufnehmen. Sprich: den neuen Schlag erstmal in diversen Situationen trainieren und dies auch im Wechsel mit alternativen (vorhandenen) Schlagtechniken. Eben um Stellungspiel, Vorbereitung (welche Schläge muss ich davor spielen, um mit dem neuen Schlag ins Spiel zu kommen ?) und Nachbereitung (wo kann der Schlag danach hinkommen ? Mit was muss ich rechnen ?) in meine taktischen* Überlegungen einzubeziehen...
Zitat:
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Zitat von martinspin
Ich find's nicht verkehrt, sich vor dem Ballwechsel was vorzunehmen.
....
Das mit dem "Öffnen" ist für mich ein Konzentrationsgeschichte und tangiert meine Strategie kaum. Es ist eher so, dass sich Konzentration und Strategie ergänzen.
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@Klaus123: ACK!
@Martin
Man sollte sich eher eine
grundsätzliche Strategie zurechtlegen. Also
nicht: "den nächsten greife ich jetzt hart mit einem VH TS an", sondern: "den nächsten Ball spiel ich deutlich offensiver, als den Rückschlag eben"...man ist hier wie schon erwähnt offener. Im Zusammenhang mit meinem oberen Statement schränke ich die Auswahl der Antworten schon vorher auf die offensiveren Varianten ein, das muss nicht mal bestimmte Schläge ausschliessen, sondern nur deren passive Varianten....
Woltest Du das damit sagen ?
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* Meine Definition:
-Strategie ist langfristig und grundsätzlich
-Taktik ist kurzfristig, sekundär und realisiert die Strategie im Zeitpunkt vor
dem Ballwechsel