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AW: Einstufung DJK Saarlouis-Roden
Ich bin auch nicht gerade ein Freund von Einstufungen aber im Fall Roden kann ich es wenigstens nachvollziehen. Der Verein ist seit Jahren sehr aktiv in der Jugendförderung und hat es sich im Gegensatz zu vielen anderen auch schon irgendwie verdient, höher zu spielen.
Dass der STTB nicht durch eine simple Umformulierung des Paragraphen dafür sorgt, dass die jährlich nun vermehrt auftretenden Einstufungsanträge nicht mehr möglich sind, ist mir jedoch vollkommen unverständlich. Da liegt für mich die Hauptschuld an der ganzen Misere, nicht bei den Vereinen.
Letztes Jahr ein Antrag, dieses Jahr 3, nächstes Jahr 10 und in 4 Jahren brauchen wir über sportlichen Auf- und Abstieg wohl gar nicht mehr zu entscheiden.
Ganz abgesehen davon gibt es diese Praxis auch nur im STTB und bei allen Außenstehenden erntet man dafür nur Kopfschütteln. Ich hoffe, dass dagegen bald etwas getan wird bevor sich der Verband deutschlandweit zur Lachnummer gemacht hat. Diese Einstufungsregel gilt wohl in fast allen Verbänden genauso wie sie im STTB gilt, jetzt sollte man sich mal fragen, warum kein anderer Verband das Einkaufen in eine höhere Spielklasse zulässt.
Selbst angenommen, man kann die Regel nicht ändern weil sie eine DTTB-Vorgabe ist, so kann man doch beschließen, keinem Antrag mehr stattzugeben, dann ist das Thema genauso vom Tisch.
Die Aufgabe des STTB ist es, die Meinung seiner Mitglieder nach außen zu vertreten. Jetzt frag ich mich: wenn 90% aller Vereine eingestufte Mannschaften boykottieren, ist es dann nicht so, dass der STTB mit seiner Vorgehensweise gegen die breite Mehrheit seiner Mitglieder handelt?
Naja, zum Glück gibt es Hauptversammlungen ja nur noch alle 3 Jahre und es braucht sich kein Verbandsfunktionär mehr öffentlich für sein Handeln zu rechtfertigen.
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