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Stärkung des Mannschaftssports
Anhand der aktuellen Diskussionen um die erste und zweite Liga (chancenlose Teams, sobald nicht zwei oder drei neue Spieler bei Aufstieg kommen; Probleme die Sollstärke von Ligen zu erreichen, zu grosses Leistungsgefälle zwischen den Ligen etc.) stelle ich mal ein paar Vorschläge zur Diskussion.
1. Es muss ein einheitliches Spielsystem von der untersten bis zur obersten Liga geben. Insbesondere ist es m.E. totaler Quatsch, bei den Männern in der zweiten Liga sechs und in der ersten Liga vier Spieler im Team zu haben.
Mit Sechsermannschaften auch in der ersten Liga würde das Leistungsgefälle doch etwas kleiner sein. Werder Bremen als Aufsteiger in die 1. BL hat z.B. drei neue Spieler gekauft, so dass aus der Aufstiegsmannschaft nur noch ein Spieler dabei ist. Und selbst damit gehören sie zu den Abstiegskandidaten.
2. Die Bedeutung vom Doppel in Mannschaftsspielen muss drastisch aufgewertet werden. Doppel ist das einzige Element, bei dem es nicht nur auf das Können des Einzelnen, sondern auf ein gutes Harmonieren zweier Spieler miteinander ankommt. Ein Karl Jindrak zum Beispiel wäre für ein gutes BL-Team nicht wirklich eine Bereicherung, im Doppl mit Werner Schlager schon. Meiner Meinung nach sollte mindestens die Hälfte aller ausgespielten Punkte aus Doppeln kommen.
3. Die Auf- und Abstiegsregelungen müssen so gestaltet werden, dass die Sollstärke immer erreicht werden kann; sprich: wenn die ersten drei der Regionalliga nicht aufsteigen wollen, wird eben der vierte gefragt usw. Die Folge wären vermutlich etwas größere Leistungsgefälle innerhalb einer Liga, aber dafür die realistische Chance für eine Meistermannschaft, eine höhere Liga auch ohne Neuzugänge zu halten.
4. Der Tabellenletzte einer Liga muss absteigen, egal wie viele Mannschaften zurückziehen etc. Ziel ist selbiges wie unter 3.: Verringerung des Gefälles zwischen Klassen.
5. Auch wenn es wahrscheinlich aus juristischen Gründen nicht möglich sein wird: Es muss versucht werden, dass Mannschaften, die jede Saison ihre Spieler mehr oder weniger komplett auswechseln, gegenüber denjenigen benachteiligt werden, die auf Kontinuität setzen. Im Profibereich könnte man da z.B. über Wechselsperren nachdenken, oder erhöhte Wechselgebühren, oder Quoten, dass mindetens die Hälfte der Spieler schon seit drei Jahren im Verein spielen müssen, etc. Freilich macht sowas nur im Profibereich Sinn. Den würde ich jezt mal so ab Regionalliga aufwärts ansetzen.
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