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AW: Aufstiegsbetrug in der Jungen Bezirksliga zur Verbandsliga?!?
Meines Erachtens haben da die Herren, die da entscheiden haben, ihre eigenen Regeln nicht verstanden. Oder es wurde nach dem Motto gehandelt: Was nicht passt, wird passend gemacht.
Aus 4.2 WO-WTTV: "Als Ausnahme gelten Vorverlegungen, sofern diese einvernehmlich zwischen den beteiligten Vereinen erfolgt, sowie Nachverlegungen, falls die Austragung des Mann-schaftskampfes am selben Wochenende bzw. - bei Wochenspieltagen - bis zum Ende der jeweiligen Spielwoche erfolgt."
Eine Woche nachzuverlegen bedeutet, daß das Spiel nicht mehr bis zum Ende der jeweiligen Spielwoche hätte stattfinden können - also eine klare Entscheidung contra legem. Martin van Driessen als Bezirksjugendwart konnte überhaupt nicht anders entscheiden, als er entschieden, denn entgegen der Auffassung des entscheidenden Ausschusses lag überhaupt kein Ermessen vor, denn die Voraussetzungen für eine Ausnahmeregelung, die eine Nachverlegung zugelassen hätte, waren nicht eingehalten, wie sich aus den Terminnennungen klar ergibt.
Lag aber überhaupt kein Ermessenstatbestand vor, hatte der Bezirksjugendwart überhaupt keinen Grund, sein Ermessen zu begründen.
Jeder Jura-Student im 3. Semester, wenn er zum ersten Mal intensiver mit Verwaltungsrecht in Berührung kommt, hätte diese Begründung in der Luft zerrissen - ohne sich anstrengen zu müssen.
Da drängt sich doch die Frage auf, ob es nicht eher darum ging, für eine am gewünschten Ergebnis orientierte Entscheidung eine Begründung zu finden. Hier wurde Martin van Driessen zum Sündenbock gemacht, was ja auch einfach war, denn im neuen Bezirk Mittelrhein fungiert er nicht mehr als Jugendwart.
Beweisen läßt sich das alles natürlich nicht, aber die Umstände hinterlassen schon einen faden Beigeschmack.
Gruß, Volkmar
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